Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl hat die erhoffte Medaille im Super-G der alpinen Ski-WM in Are/Schweden verpasst. Der 30-jährige kam beim Triumph des Südtirolers Dominik Paris auf einen guten sechsten Platz.
Das Podest verfehlte er um 0,30 Sekunden, auf Sieger Paris hatte er 0,39 Sekunden Rückstand. Silber ging an die zeitgleichen Johan Clarey (Frankreich) und Vincent Kriechmayr (Österreich/je 0,09). Eine Bronze-Medaille wurde entsprechend nicht vergeben.
"Klar, es zählen die Medaillen, da kann man sagen, das habe ich verhauen", sagte Ferstl in der ARD, "aber ich bin eigentlich happy. Bei der WM Top Sechs, da kann ich zufrieden sein."
Ferstl freut sich mit Sieger Paris
Besser war ein Deutscher in einem WM-Super-G zuletzt 1989, als der spätere Doppel-Olympiasieger Markus Wasmeier Fünfter wurde. Zwei Jahre zuvor hatte Wasmeier mit Bronze die einzige deutsche Medaille in der zweitschnellsten Disziplin gewonnen.
Statt sich weiter über die verpasste Medaille zu ärgern, freute sich Ferstl lieber mit seinem Freund Paris. "Domi ist ein guter Freund von mir, ein super Kerl", sagte er. Im Sommer werde er den Südtiroler in dessen Heimat besuchen, um diesen großen Sieg zu feiern.
Dominik Schwaiger (0,67) verpasste nach guter Leistung die Top 10, Alexander Schmid schied aus.