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Ski-WM in St. Moritz:35-jähriger Erik Guay düpiert die Favoriten

Erik Guay hat die Favoriten düpiert und überraschend als erster Kanadier WM-Gold im Super-G gewonnen. Der Abfahrtsweltmeister von 2011, der über Jahre mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, setzte sich auf der anspruchsvollen Piste in St. Moritz vor dem norwegischen Olympiasieger Kjetil Jansrud (0,45 Sekunden zurück) durch. Bronze ging an Guays Teamkollegen Manuel-Osborne-Paradis (0,51).

Andreas Sander aus Ennepetal zeigte eine gute Fahrt und belegte Platz sieben. Besser war ein deutscher Abfahrer in der zweitschnellsten Disziplin bei einer WM zuletzt 2005, als Florian Eckert in Bormio auf Rang sechs fuhr. "Top 10, das ist genial. Ich bin zufrieden", sagte Sander.

"Verbockt, fertig, Punkt."

Der 35 Jahre alte Guay, bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen vor eineinhalb Wochen noch schwer gestürzt, ist der älteste Weltmeister der alpinen Ski-Geschichte. Er entriss diesen Rekord Titelverteidiger Hannes Reichelt (Österreich), der wie zahlreiche hoch gehandelte Rennläufer zu den Geschlagenen zählte.

Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich schied aus, die Schweizer Hoffnung Beat Feuz kam nicht unter die besten Zehn. Josef Ferstl (Hammer/2,84) hatte bei schwierigen Verhältnissen Probleme und kam nicht in die Top 20. "Vielleicht habe ich zu viel gewollt", sagte er: "Verbockt, fertig, Punkt." WM-Debütant Thomas Dreßen schied aus.

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