Ski-WM: Bode Miller:Der Wohnmobiltyp

Skirennfahrer Bode Miller fährt mit dem Wohnmobil zu Weltcups, geht bei Olympia gerne feiern und fährt schonmal mit einem Ski die Piste herunter. Gewonnen hat er trotzdem alles.

in Bildern.

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Ski Bode Miller

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Skirennfahrer Bode Miller fährt mit dem Wohnmobil zu Weltcups, geht bei Olympia gerne feiern und fährt schonmal mit einem Ski die Piste herunter. Gewonnen hat er trotzdem alles. Sein Leben in Bildern.

Man glaubt es kaum: Dieser Mann ist einer der Favoriten der Ski WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen. Dabei brät Bode Miller nicht nur Bratkartoffeln, sondern feiert auch genauso gerne wie er Ski fährt. Zu den Weltcups reist der US-Amerikaner mit seinem Wohnmobil an. Seine Karriere in Bildern.

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Sein Debüt im Weltcup gibt Bode Miller in der Saison 1997/1998. Mit 24 Jahren gewinnt er im französischen Val d´Isere 2001 seinen ersten Weltcup vor dem Franzosen Frederic Covili (links) und dem Österreicher Stephan Eberharter. Nur ein Jahr später holt er bei den olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City Silber im Riesenslalom und in der Kombination.

Ski Bode Miller

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Miller fällt aber nicht nur wegen seiner Erfolge auf, sondern auch wegen seiner spektakulären Fahrweise. Wenn er nach knapp zwei Minuten nicht im Ziel angekommen war, konnte man ihn öfters im Fangzaun wiederfinden. Sobald er sich aber daraus wieder befreit hatte...

Bode Miller of the US skis with one ski only during the men's combined downhill at the Alpine World Ski Championships in Bormio

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... fuhr er zur Not auch auf einem Ski ins Ziel. Bode Miller´s Leitspruch: "Es ist besser, zu stürzen und den Rest zu Fuß zu gehen, als mangels Mut und Fantasie Zehnter zu werden."

Ski Bode Miller 2002

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Privat gibt sich Miller dagegen ausdrücklich bodenständig. Aufgewachsen ist er in einer kleinen Holzhütte in den Rocky Mountains ohne fließendes Wasser und Strom. Als Toilette diente ein Plumpsklo in einem Holzverschlag vor der Tür.

Ski Bode Miller

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Mit Luxus kann Bode Miller nicht viel anfangen. Statt in Hotels zu wohnen, tingelt er mit seinem Wohnmobil durch die Weltcuporte.

Ski Bode Miller

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Nach den Rennen zeigt er gerne, dass er feiern kann. Bei der WM 2005 hat er allen Grund dazu: Nach zwei Goldmedaillen genehmigt er sich gemeinsam mit Teamkollege Daron Rahlves, der Silber gewann, eine Magnumflasche Sekt. Bei Olympia 2006 sorgt er dagegen mit seiner lockeren Lebensweise...

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... für negative Schlagzeilen. Ganz Amerika erwartet Gold von Miller. Doch der Druck missfällt ihm. Er zeigt sich nachts lieber mit Frauen wie dem Model Tina Jordan und alkoholischen Getränken. Im Nachhinein sagt er: "Ich sollte damals gewinnen und alle haben sich geweigert zu registrieren, dass ich ihnen sagte, das sei unmöglich. Je näher die Spiele kamen, desto mehr trieben sie mich mit ihren Erwartungen in die Falle."

Ski Bode Miller

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Nach den olympischen Spielen 2006 denkt Miller an einen Rücktritt. Den vollzieht er nicht, zeigt sich aber öfters auch beim Prominentengolf oder spielt Tennis.

Bronze medallist Miller of the U.S. throws his bouquet during the medal ceremony for the men's Alpine skiing downhill competition in Whistler

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Bei den olympischen Spielen 2010 in Vancouver gewinnt Bode Miller erst Bronze in der Abfahrt, Silber im Super-G und schließlich Gold in der Super-Kombination. Die Medaillen sind ihm dabei deutlich wichtiger als der Blumenstrauß. "Ich hätte mir in meinen Träumen nicht mehr wünschen können als das", sagt Miller, "das ist ein sehr emotionaler Moment."

Audi FIS World Cup - Men's Downhill

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Aber auch nach dem Olympiasieg fährt Miller mit mittlerweile 33 Jahren weiter Ski. Auf der Streif in Kitzbühel wurde er am 22. Januar Zweiter in der Abfahrt. Ohne Sturz und auf zwei Skiern.

© sueddeutsche.de/jüst
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