In diesem Jahr fand die Ski-Alpin-WM 2025 in Saalbach, Österreich, statt. Zwischen dem 4. und dem 16. Februar standen elf Wettbewerbe an. Hier erfahren Sie alle Medaillengewinner und wer den Medaillenspiegel gewonnen hat.
Doch noch eine Medaille für den DSV
Mit der letzten Möglichkeit hat Linus Straßer den DSV vor einer Nullrunde bewahrt. Der Slalom-Spezialist fuhr von Platz 5 nach dem ersten Durchgang noch auf den dritten Rang - Bronze. Den Sieg holte sich einmal mehr ein Schweizer. Loic Meillard gewann Gold - vor dem Norweger Atle Lie McGrath.
Schweizer Doppelsieg im Slalom der Frauen
Es bleiben die Festspiele der Schweiz im Nachbarland. Beim Slalom der Frauen standen zwei Schweizerinnen ganz oben: Camille Rast siegte vor Wendy Holdener. Katharina Liensberger sicherte den Gastgebern immerhin Bronze. Der lang verletzte US-Star Mikaela Shiffrin verpasste eine Medaille ebenso wie ihre Landsfrau Paula Moltzan, die 0,02 Sekunden hinter Liensberger landete. Lena Dürr wurde Achte.
Riesenslalom der Männer: Haaser holt zweites Gold für Österreich
Marco Odermatt hat seine nächste Medaille verpasst. Der Schweizer Superstar wurde im Riesenslalom der Männer undankbarer Vierter. Auf dem Podium ganz oben: Raphael Haaser (Österreich). Dahinter platzierten sich Thomas Tumler und Loic Meillard (beide Schweiz). Bester Deutscher wurde Anton Grammel als Zwölfter.
Riesenslalom der Frauen: Brignone jubelt
Federica Brignone zeigte eine Machtdemonstration und deklassierte die Konkurrenz. Die Italienerin hatte fast eine Sekunde Vorsprung vor der Neuseeländerin Alice Robinson. Paula Moltzan (USA) sicherte sich mit einer Hundertstelsekunde Bronze vor Thea Louise Stjernesund (Norwegen). Lena Dürr lag nach dem ersten Durchgang auf dem 7. Platz - in Schlagdistanz zur Bronze-Medaille, fuhr auch im zweiten Lauf solide, aber es reichte am Ende nur zu Platz neun.
Schweizer Machtdemonstration in der Team Kombination der Männer
Was für eine Mannschaftsleistung der Schweizer. In der Team Kombination der Männer holte das Duo von Allmen/Meillard die Goldmedaille, Silber feierten Monney/Nef. Platz 3 ging ebenfalls in die Schweiz an Rogentin/Rochat.
Nach einem groben Fahrfehler von Simon Jocher musste Linus Straßer von Platz 18 aus in den Slalom starten. Seine Aufholjagd brachte ihn noch auf Platz 8. Die Medaillenränge waren rund 0,8 Sekunden weg.
USA gewinnen Kombination der Frauen
Die USA haben die neue Team Kombination der Frauen gewonnen, die in dieser Form erstmals veranstaltet wurde. Eine Abfahrt-Spezialistin und eine Slalom-Spezialistin bilden ein Team. Breezy Johnson und Mikaela Shiffrin gewannen. Wendy Holdener holte für die Schweiz noch eine Silbermedaille, obwohl Lara Gut-Behrami nur auf Platz zwölf fuhr. Dritter wurde Österreich 3 mit Stephanie Venier und Katharina Truppe. Die deutschen Abfahrerinnen lieferten eine gute Ausgangsposition (Weidle-Winkelmann wurde 5. und Aicher 2.), dann leisteten sich Jessica Hilzinger und Lena Dürr folgenschwere Fahrfehler, sodass keine Medaille für das DSV-Team heraussprang.

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Abfahrt: Van Allmen enthront Odermatt
Am Sonntag entthronte Franjo van Allmen seinen Landsmann Marko Odermatt in der Abfahrt. Der 23-jährige Schweizer zauberte einen Lauf hinunter und ist neuer Weltmeister. Vincent Kriechmayr (Österreich) und Alexis Monney (Schweiz) jubelten ebenfalls über eine Medaille.
Überraschung bei Abfahrt der Frauen
Das Abfahrts-Rennen der Frauen gewann überraschend die US-Amerikanerin Breezy Johnson. Sie verwies Mirjam Puchner (Österreich) und Ester Ledecká (Tschechien) auf die Plätze 2 und 3. Emma Aicher fuhr erneut auf einen starken sechsten Platz.

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Odermatt krönt sich beim Super-G
Der große Favorit hat sich gekrönt. Marco Odermatt ist neuer Super-G-Weltmeister, einer der letzten großen Titel, der ihm noch fehlte. Er hatte am Ende eine Sekunde Vorsprung vor Raphael Haaser (Österreich). Bronze holte sich Adrian Smiseth Sejersted (Norwegen). Aus deutscher Sicht fuhr kein aussichtsreicher Kandidat mit. Simon Jocher war bester Deutscher auf Platz 18, Luis Voigt stürzte beim Zielsprung, stand aber schnell wieder auf.
Venier holt erstes Gold für Österreich im Super-G
Den Team-Parallel-Event zum Auftakt gewann Italien. Deutschland schied unglücklich und hauchdünn im Viertelfinale gegen die Schweiz aus. Im Super-G der Frauen überraschte Stephanie Venier aus Österreich die Gold-Favoritinnen um Federica Brignone und Lara Gut-Behrami. Brignone holte Silber, Bronze ging an Kajsa Vickhoff Lie (Norwegen) und die zeitgleiche Lauren Macuga (USA). Emma Aicher wurde starke Sechste und jubelte ausgelassen im Zieleinlauf.

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Alpine-Ski-WM 2025 in Saalbach: Alle Wettbewerbe und Goldgewinner im Überblick
- Dienstag, 04.02.: Team Parallel - Sieger: Italien
- Donnerstag, 06.02.: Super-G Frauen - Siegerin: Stephanie Venier (Österreich)
- Freitag, 07.02.: Super-G Männer - Sieger: Marco Odermatt (Schweiz)
- Samstag, 08.02.: Abfahrt Frauen - Siegerin: Breezy Johnson (USA)
- Sonntag, 09.02.: Abfahrt Männer - Sieger: Franjo van Allmen (Schweiz)
- Dienstag, 11.02.: Team Kombination Frauen - Sieger: USA 1
- Mittwoch, 12.02.: Team Kombination Männer - Sieger: Schweiz 1
- Donnerstag, 13.02.: Riesenslalom Frauen - Siegerin: Federica Brignone (Italien)
- Freitag, 14.02.: Riesenslalom Männer - Sieger: Raphael Haaser (Österreich)
- Samstag, 15.02.: Slalom Frauen - Siegerin: Camille Rast (Schweiz)
- Sonntag, 16.02.: Slalom Männer - Sieger: Loic Meillard (Schweiz)