Ski nordisch:Mixed-Team-Staffel: "Tut unserer Sportart wahnsinnig gut"

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Männer-Bundestrainer Hermann Weinbuch ist auf die neue Mixed-Team-Staffel der nordischen Kombination neugierig. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Val di Fiemme (dpa) - Die Nordischen Kombiniererinnen und Kombinierer freuen sich am 7. Januar auf eine besondere Premiere. Im italienischen Val di Fiemme findet erstmals im Weltcup eine Mixed-Team-Staffel statt.

"Wir sind sehr gespannt, wie der Teamgeist zwischen den Damen und Herren sein wird und was am Ende herauskommt", sagte Männer-Bundestrainer Hermann Weinbuch.

Der neue Wettbewerb soll die Entwicklung der Frauen-Kombination, die erst seit vergangenem Winter Weltcup-Wettkämpfe austrägt, weiter vorantreiben. "Sowas tut unserer Sportart wahnsinnig gut, weil dann die Medienpräsenz höher ist", sagte Kombiniererin Svenja Würth der Deutschen Presse-Agentur. Die 28-Jährige erklärte: "Es schauen sich wenige Leute einen Weltcup der Damen-Kombination an, weil man einfach die Namen noch nicht kennt und die Sportart noch nicht kennt. Wenn das zusammen mit den Männern stattfindet und dann solche Aushängeschilder wie Terence Weber oder Eric Frenzel im Fernseher zu sehen sind, dann schauen es einfach mehr Leute an."

Beim Mixed Wettkampf findet zunächst ein Skispringen von der Normalschanze statt (10.00 Uhr/Eurosport). Anschließend müssen die Athletinnen und Athleten 4 x 5 Kilometer Skilanglauf auf einer anspruchsvollen Strecke bewältigen (13.15 Uhr/ARD und Eurosport).

Würth, die die Premiere selbst aus familiären Gründen verpasst, war vom Skispringen in die Kombination gewechselt und vergleicht die Entwicklung mit der in ihrem früheren Sport. "Da war es auch so, dass das Mixed-Team der Sportart unglaublich viel Medienpräsenz gebracht hat und ein wichtiger Meilenstein war, um das Damen-Skispringen voranzubringen." Sie hofft, "dass wir nächstes Jahr noch ein, zwei Mixed-Team-Wettkämpfe mehr haben werden." Bei den Winterspielen in Peking sind die Kombiniererinnen in diesem Februar noch nicht dabei. Sie hoffen, 2026 auch um olympische Medaillen kämpfen zu können.

© dpa-infocom, dpa:220106-99-611002/2

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