Ski - Braunlage:Schneemangel und Corona: Schwierige Wintersportsaison

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Braunlage (dpa) - Schneemangel und Corona-Einschränkungen bestimmen in dieser Saison den Wintersport im Harz. Am Wurmberg etwa rutschen Ski- und Snowboardfahrer vor allem über Schnee aus der Beschneiungsanlage. Immerhin könne - anders als vor einem Jahr - trotz Corona geöffnet werden, heißt es von den Betreibern.

Dennoch ist die Pandemie eine Belastung für die Region. "Wir haben Mehrkosten von mindestens 10.000 Euro pro Monat", sagte der Betriebsleiter des Wurmberg-Skigebietes in Braunlage (Landkreis Goslar), Fabian Brockschmidt. Vier zusätzliche Mitarbeiter kontrollieren bei ankommenden Gästen den Impfstatus. Wer geimpft oder genesen ist, erhält ein Armbändchen. Damit können die Wintersportler Ski fahren und die Außengastronomie der Almhütten nutzen. Nicht nur die Kontrollen verursachen Mehrkosten, sondern auch die FFP2-Masken, die das Skigebiet vorhält, falls Gäste ihre eigene Maske vergessen haben, wie Brockschmidt sagte. Immerhin: Die meisten Besucher halten sich an die Auflagen.

Auf der gegenüberliegenden Wurmbergseite von Braunlage in Sachsen-Anhalt liegt Schierke. Der Ortsteil der Stadt Wernigerode (Landkreis Harz) ist unter anderem für seine Langlaufloipen und seine Eissporthalle bekannt. Dort finden wegen Corona die Angebote der jährlichen Wintersportwochen nahezu ausschließlich unter freiem Himmel statt. Après-Ski-Veranstaltungen fallen aus. "Wir müssen für die Kontrolle der verschiedenen Corona-Regeln oft externes Personal beauftragen", sagte ein Sprecher der Tourismusgesellschaft Wernigerode. Doch auch er betonte: "Gar nichts anbieten zu können, wäre schlimmer."

© dpa-infocom, dpa:220128-99-881295/3

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