Ski alpin:Super-G in Garmisch: Nur Gut ist schneller als Rebensburg

Rebensburg of Germany skis during the Alpine Skiing World Cup women's Super G race in the Bavarian ski resort of Garmisch-Partenkirchen

Platz drei in der Abfahrt, Platz zwei im Super-G: Viktoria Rebensburg überzeugt in Garmisch.

(Foto: REUTERS)

Die deutsche Skifahrerin bestätigt beim Super-G in Garmisch ihre starke Form. Robert Lewandowski ist zum fünften Mal in Serie Polens Fußballer des Jahres. Cam Newton ist der wertvollste Spieler der NFL.

Ski alpin, Garmisch: Viktoria Rebensburg aus Kreuth hat beim Weltcup-Super-G in Garmisch-Partenkirchen ihre starke Form bestätigt. Die 26-Jährige fuhr bei ihrem "Heimspiel" nach Rang drei in der Abfahrt am Sonntag nach einer Klasse-Fahrt sogar auf den zweiten Platz und erreichte damit zum sechsten Mal in dieser Saison das Podium. Zum dritten Saisonsieg fehlten Rebensburg 0,15 Sekunden auf Siegerin Lara Gut aus der Schweiz (1:20,51 Minuten). Die Dominatorin des Winters, Lindsey Vonn aus den USA, musste sich mit 0,23 Sekunden Rückstand mit Rang drei begnügen. Vonn (31), die die Abfahrt gewonnen hatte, verpasste ihren 77. Weltcupsieg und büßte im Kampf um den Gesamtweltcup 40 Punkte auf Gut ein. Vonns Vorsprung beträgt nur noch 87 Zähler.

Ski alpin, Pjöngjang: Der Schweizer Carlo Janka hat bei der alpinen Generalprobe für die Olympischen Spiele 2018 im südkoreanischen Pjöngjang ein wenig überraschend den Super-G gewonnen. Während Andreas Sander (Ennepetal) auf einen guten zehnten Rang fuhr, siegte der Riesenslalom-Olympiasieger von 2010 klar vor dem Südtiroler Christof Innerhofer (+0,82 Sekunden) und dem Österreicher Vincent Kriechmayr (+1,06). Es war Jankas elfter Weltcupsieg, der erste in einem Super-G. Andreas Sander zeigte sich einen Tag nach seinem enttäuschenden 27. Rang in der Abfahrt stark verbessert: Zum vierten Mal in seiner Karriere fuhr er in die Top Ten, in einem Super-G war er zuvor im Weltcup nie besser gewesen. Für eine Überraschung sorgte Klaus Brandner (Königssee), der als 14. sein bisher bestes Resultat überhaupt im Weltcup erreichte. Nur der junge Thomas Dreßen (Gilching) verpasste als 35. die Punkteränge. Sieger Janka hatte zuletzt im Januar 2015 die Kombination in Wengen/Schweiz gewonnen, davor aber vier Jahre lang gar nicht. Der Schweizer kämpft seit Jahren mit Rückenproblemen. Bei der Weltcup-Abfahrt zwei Wochen zuvor auf der Streif in Kitzbühel hatte er als Dritter überrascht.

Fußball, Polen: Topstürmer Robert Lewandowski vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München ist zum fünften Mal in Serie als Polens Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden. Der 27-Jährige gewann am Samstag die offizielle Wahl des renommierten Fußball-Magazins "Pilka Nozna". Der Bundesliga-Torschützenkönig von 2014 war im Januar zudem als Polens Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Lewandowski zeigte sich sehr glücklich über die Auszeichnung. "2015 war ein wundervolles Jahr - für mich und für alle polnischen Fans. Ich hoffe, dass es 2016 genauso weitergeht und ich mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft große Erfolge feiern kann", sagte er. In dieser Saison traf der Pole bisher in insgesamt 29 Pflichtspielen 27-mal für den FC Bayern.

Wintersport: Die erst 15 Jahre alte US-Snowboarderin Chloe Kim hat beim Halfpipe-Weltcup in Park City als erste Frau die perfekte Bewertung von 100 Punkten bekommen. Im letzten der drei Finalläufe stand das Supertalent aus Kalifornien am Samstag als erste Fahrerin der Welt zwei aufeinander folgende 1080, also drei Rotationen um die eigene Längsachse. Kim beendete ihren Auftritt mit weiteren eineinhalb Drehungen (540). "Heute war einfach perfekt", sagte die Sportlerin. "Ich freue mich über die Wertschätzung und den Rummel, aber dieser Lauf waren keine 100 Punkte - ich hatte vier Berührungen." Kim landete bei ihrem zweiten Weltcup-Rennen das zweite Mal auf dem Podest. Ihren ersten Sieg hatte sie in Utah vor ihren Teamkolleginnen Maddie Mastro und Kelly Clark geholt. Bei den Herren gewann Matthew Ladley aus den USA vor Ryo Aono aus Japan. Johannes Höpfl aus Deutschland hatte in der Qualifikation am Donnerstag den Einzug ins Finale verpasst, wurde aber auf einem guten 15. Platz gewertet.

American Football: Cam Newton von den Carolina Panthers ist erwartungsgemäß zum wertvollsten Spieler der Saison (MVP) in der National Football League NFL gewählt worden. Bei der am Samstag (Ortszeit) in San Francisco veröffentlichten Abstimmung von Sportjournalisten erhielt der Quarterback 48 der 50 möglichen Stimmen für Platz eins. Die beiden anderen Stimmen entfielen auf Quarterback Tom Brady von Meister New England Patriots und Spielmacher Carson Palmer von den Arizona Cardinals. Newton hatte nach einer herausragenden Saison als Favorit auf den Titel gegolten. Der 26-Jährige absolvierte mit den Panthers die beste Vorrunde aller 32 Teams und verlor nur eines von 16 Spielen. Unter Newtons Führung avancierte Carolinas Offensive zur besten der Liga. Der Spielmacher bereitete 35 Touchdowns vor und brachte den Football zudem zehnmal selbst in die Endzone. Am Sonntag kann Newton seine Saison krönen. Im Super Bowl spielen die Panthers im kalifornischen Santa Clara gegen die Denver Broncos und gelten als Favorit.

Basketball, NBA: Basketball-Superstar Dirk Nowitzki ist mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Profiliga NBA in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie gewannen die Texaner bei den Memphis Grizzlies in der Verlängerung mit 114:110 (54:52). Nowitzki zeigte eine solide Leistung, kam auf 18 Punkte und sieben Rebounds, verwandelte allerdings nur sechs seiner 17 Würfe aus dem Feld. Dafür präsentierte sich der 37-Jährige 16,6 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung gewohnt nervenstark, als er zum letztlich vorentscheidenden 112:109 traf. Bester Werfer der Mavericks war Chandler Parsons mit 26 Punkten, Spielmacher Deron Williams erzielte mit 22 Punkten und 11 Assists ein Double-Double. Am Vortag hatte Dallas gegen Texas-Rivale San Antonio Spurs noch eine peinliche 90:116-Heimpleite kassiert und dabei mit nur 26 Punkten vor der Pause die schlechteste Halbzeit der Vereinsgeschichte gezeigt. In der Western Conference bleibt der Meister von 2011 Sechster und verkürzte durch den 29. Saisonsieg den Rückstand auf die fünftplatzierten Grizzlies.

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