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Ski alpin - Oberstdorf:Deutsche Slalomfahrerin Ackermann beendet Ski-Karriere

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München (dpa) - Die deutsche Slalomfahrerin Christina Ackermann beendet ihre Karriere. "Nach zwölf Jahren im Skiweltcup verabschiede ich mich vom Leistungssport. Mein Körper und mein Kopf sind nicht mehr bereit 100 Prozent zu geben", schrieb die Allgäuerin, die unter ihrem Mädchennamen Christina Geiger zwei Podestplätze im Weltcup erreicht hatte, am Sonntag in den Sozialen Netzwerken. Am Freitag hatte schon Fritz Dopfer und damit ein anderer erfahrener Techniker im Deutschen Skiverband (DSV) das Ende seiner Wettkampflaufbahn bekanntgegeben.

Ackermann hatte Ende Dezember 2008 am Semmering im Weltcup debütiert, zwei Jahre danach fuhr sie im selben Ort als Slalom-Dritte erstmals auf das Podest. Danach aber dauerte es mehr als acht Jahre mit etlichen Tiefen und weniger Höhen, bis sie im Februar 2019 beim City-Event in Stockholm als Zweite erneut feiern konnte. Dazu kommt ein dritter Weltcup-Rang im Teamevent 2019 - nur wenige Wochen zuvor hatte sie mit der Mannschaft WM-Bronze in Are nur knapp verpasst. 2010 war sie Junioren-Weltmeisterin im Slalom geworden.

Als Vierte und Fünfte zeigte Ackermann in dieser Saison bei den Slaloms von Killington (USA) und Lienz (Österreich) starke Vorstellungen - nur ein weiteres Podium blieb ihr verwehrt.

"Schon als kleines Mädchen habe ich davon geträumt, einmal im Weltcup mitzufahren. Ich habe es nie für möglich gehalten, aber mein Traum wurde wahr. Ich konnte meine Leidenschaft zum Beruf machen. Wer träumt nicht davon?", schrieb die Athletin vom SC Oberstdorf, die nach ihrer Hochzeit mit dem früheren Skirennfahrer Marvin Ackermann im Frühjahr 2019 als Christina Ackermann antrat, bei Instagram nach 103 Weltcup-Rennen. "Doch alles Schöne hat irgendwann ein Ende!"

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