Ski Alpin:Neureuther will 2018 zu Olympia

Sotschi 2014 - Ski alpin

Felix Neureuther hat nach dem Ausscheiden im Slalom bei Olympia in Sotchi "noch eine Rechnung offen".

(Foto: dpa)

Der deutsche Skifahrer plant, seine Karriere noch bis 2018 fortzusetzen. Energie Cottbus wird nach der Attacke auf einen Schiedsrichter mit einem Teilausschluss der Fans bestraft. Alba Berlin empfängt ein NBA-Team. Der Gesundheitszustand von Cristiano Ronaldo macht Real Madrid Sorgen.

Ski Alpin, Neureuther: Skifahrer Felix Neureuther hat betont, seine Karriere bis zu den Olympischen Spielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang fortsetzen zu wollen. "Mit Olympia habe ich ja noch eine Rechnung offen", sagte er dem Online-Magazin des Reiseveranstalters SnowTrex. Für die kommende Saison habe er sich den Gewinn des Slalom-Weltcups zum Ziel gesetzt. Zweiter Höhepunkt seien die Weltmeisterschaften 2015 in Beaver Creek/USA. Um die Vorbereitung auf die kommende Saison hat sich Neureuther noch keine Gedanken gemacht. "Ich weiß zum Beispiel noch nicht, ob ich im Sommer überhaupt nach Chile oder Neuseeland gehen soll. In meinem Alter ist die Planung der körperlichen Fitness und der Regeneration wichtiger als wochenlanges Techniktraining weit weg von zu Hause."

Fußball, Zweite Liga: Energie Cottbus ist nach der Wurfattacke auf Schiedsrichter-Assisten Thomas Stein nach dem Ost-Derby gegen Dynamo Dresden am vergangenen Freitag mit einem Teilausschluss der Fans für das Spiel gegen den FC St.Pauli bestraft worden. Zudem muss der Tabellenletzte 10.000 Euro bezahlen und bis zur neuen Saison einen Tunnel zum Schutz der Spieler, Schiedsrichter und Verantwortlichen errichten.

In das Strafmaß spielten auch die Vorkommnisse beim Heimspiel gegen 1860 München hinein. Dort war Assistent Stefan Glasmacher von einer Münze am Oberschenkel getroffen worden. Schlimmer hatte es Stein am vergangenen Freitag beim 0:0 gegen Dresden erwischt. Er erlitt eine Platzwunde und musste vom Cottbuser Mannschaftsarzt Hartmut Thanke geklammert werden.

Gegen St.Pauli müssen Teile der Nordwand des Stadions der Freundschaft mit 1000 Dauerkartenplätzen geschlossen bleiben. Allerdings bietete der Verein für das Spiel verbilligte Stehplätze in anderen Bereichen des Stadions an.

Basketball, NBA: Zwei Jahre nach dem Auftritt von Dirk Nowitzki empfängt Basketball-Bundesligist Alba Berlin erneut ein Team aus der nordamerikanischen Profiliga NBA. Die San Antonio Spurs treten am achten Oktober zu einem Testspiel in der Hauptstadt an, teilte die NBA am Donnerstag mit. Im Rahmen einer Welt-Tournee sind US-Clubs auch in Istanbul, Rio de Janeiro, Shanghai und Peking zu Gast. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen zudem reguläre Saisonspiele im Ausland verkündet werden. Im Oktober 2012 hatten sich die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki mit 98:84 gegen Alba durchgesetzt.

Fußball, Real Madrid: Der Gesundheitszustand von Cristiano Ronaldo gibt weiter Rätsel auf. Der 29 Jahre alt Portugiese von Real Madrid leidet laut offizieller Vereinsmitteilung an einer "muskulären Verletzung" im linken hinteren Oberschenkel. Weitere Angaben machte Madrid nicht.

Laut spanischen Medien wird Ronaldo damit das Pokalfinale gegen den Erzrivalen FC Barcelona am kommenden Mittwoch in Valencia verpassen. Auch hinter dem Einsatz im Saisonendspurt mit Champions League steht ein großes Fragezeichen. Schon im Viertelfinal-Rückspiel bei Borussia Dortmund (0:2) saß Ronaldo nur auf der Bank, er hatte das Abschlusstraining wegen einer Knieverletzung abbrechen müssen.

Fußball, WM:_ Der kroatische Fußball-Nationalspieler Josip Simunic will vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS seine WM-Teilnahme erstreiten. Der ehemalige Bundesliga-Profi war vom Weltverband FIFA wegen diskriminierenden Verhaltens zu einer Sperre von zehn Spielen verurteilt worden. Simunic hatte nach dem WM-Playoff-Spiel zwischen Kroatien und Island am 19. November in Zagreb gemeinsam mit Zuschauern den sogenannten kroatischen Gruß gezeigt. Diesen hatte die faschistische Bewegung Ustascha während des Zweiten Weltkrieges benutzt. Durch die Sperre verpasst der Verteidiger die WM in Brasilien komplett. Ein Einspruch Simunics war von der FIFA-Berufungskommission zurückgewiesen worden. Der 36-Jährige von Dinamo Zagreb will in einem Schnellverfahren vor dem CAS eine Umwandlung in eine Bewährungsstrafe erwirken, berichtet die Nachrichtenagentur AP am Mittwoch. Kroatien trifft im WM-Eröffnungsspiel am 12. Juni in Sao Paulo auf Gastgeber Brasilien. Dieses Spiel wird auch Simunics Teamkollege Mario Mandzukic vom FC Bayern München verpassen, weil er gegen Island eine Rote Karte gesehen hatte. Weitere Vorrundengegner der Kroaten in der Gruppe A sind Kamerun (18. Juni/Manaus) und Mexiko (23. Juni/Recife).

Bundesliga, FC Nürnberg: Dem 1. FC Nürnberg droht ein Teilausschluss seiner Anhänger, sollten diese in den kommenden elf Monaten noch einmal auffällig werden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes verurteilte den "Club" am Donnerstag zu einer Schließung der Stehplatzbereiche der Nordkurve auf Bewährung. Zudem müssen die Franken eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro bezahlen. Das Sportgericht ahndete damit Vorfälle bei den Nürnberger Bundesliga-Heimspielen gegen Eintracht Braunschweig und den VfB Stuttgart.

Fußball, Dynamo Moskau: Der frühere Bundesliga-Torwart Stanislaw Tschertschessow wird neuer Trainer von Kevin Kuranyi beim russischen Erstligisten Dynamo Moskau. Der 50-Jährige, von 1993 bis 1995 bei Dynamo Dresden aktiv, erhält beim Hauptstadtklub einen Vertrag über zwei Jahre und soll am Freitag offiziell vorgestellt werden. Tschertschessow, langjähriger Torhüter der russischen Nationalmannschaft, wechselt vom Ligakonkurrenten Amkar Perm nach Moskau. Der Tabellenvierte der russischen Premier Liga hatte sich erst vor wenigen Tagen vom Rumänen Dan Petrescu getrennt, nachdem die Mannschaft am Sonntag bei Schlusslicht Anschi Machatschkala 0:4 (0:2) verloren und damit im Kampf um die internationalen Plätze einen herben Rückschlag erlitten hatte.

Tennis in Houston: Tennisprofi Dustin Brown hat beim ATP-Turnier in Houston für eine große Überraschung gesorgt und den an Nummer eins gesetzten Amerikaner John Isner bezwungen. Der 29-Jährige aus Winsen/Aller setzte sich am Mittwoch (Ortszeit) im Achtelfinale gegen den Weltranglisten-Neunten und Titelverteidiger mit 6:4, 6:7 (7:9), 7:6 (7:4) durch. Brown liegt im Ranking auf Platz 101 und feierte in zwei Stunden und 19 Minuten seinen ersten Erfolg überhaupt gegen einen Top-Ten-Spieler. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale trifft er nun auf Isners Landsmann Sam Querrey. Die Sandplatz-Veranstaltung im US-Bundesstaat Texas ist mit knapp 540 000 Dollar dotiert.

Eishockey, NHL: Ohne den verletzten Eishockey-Nationalspieler Marcel Goc haben die Pittsburgh Penguins ihren 51. Saisonsieg eingefahren. Beim 4:3 nach Penaltyschießen gegen die Detroit Red Wings jubelten allerdings auch die Gäste, die sich zum 23. Mal in Folge für die Play-offs qualifizierten. Auch die Columbus Blue Jackets lösten mit dem 3:1 bei den Dallas Stars das Ticket für die NHL-Meisterrunde. Auf Platz eins in der Western Conference schoben sich die Anaheim Ducks, die im Spitzenspiel den Verfolger San Jose Sharks mit 5:2 besiegten. Titelverteidiger Chicago Blackhawks feierte im 22. Anlauf den ersten Saisonerfolg in der Verlängerung: Beim 3:2 gegen die Montreal Canadiens traf Patrick Sharp nach 43 Sekunden der Overtime. In Pittsburgh war der Finne Jussi Jokinen mit dem einzigen verwandelten Penalty der Matchwinner für die Penguins, die weiter ohne den am Fuß verletzten Goc auskommen mussten. Wichtiger jedoch war der Ausgleichstreffer von Riley Sheahan 75 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit, der Detroit das Play-off-Ticket sicherte. Bei den Penguins gab Verteidiger Kris Letang zehn Wochen nach einem leichten Schlaganfall sein Comeback und verbuchte gleich eine Torvorlage.

Schwimmen: Die australische Dreifach-Olympiasiegerin Stephanie Rice hat ihre Schwimmkarriere beendet. Die 25-Jährige, die 2008 in Peking über 200 und 400 m Lagen sowie mit der 4x200-m-Freistilstaffel Gold jeweils mit Weltrekord gewonnen hatte, musste sich insgesamt drei Schulteroperationen unterziehen. Nach den erfolglosen Olympischen Spielen 2012 in London habe sie sich mit einer Entscheidung Zeit gelassen, sagte sie am Mittwoch: "London war wirklich hart. Ich wollte keine schnelle Entscheidung treffen, weil ich noch zu emotional war. Ich wollte 100-prozentig wissen, was ich will." John Bertrand, Präsident des australischen Schwimmverbandes, lobte Rice in den höchsten Tönen: "Eine Goldmedaille bei Olympia zu gewinnen, ist schwer genug. Drei bei denselben Spielen sind eine fantastische Leistung, an die sich diese Nation immer erinnern wird."

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