Süddeutsche Zeitung

Ski alpin:Mutmacher in den französischen Alpen

Viele kleine Schritte führen einen irgendwann auch zum Ziel, der Skirennfahrer Fritz Dopfer vom SC Garmisch hat in seiner Karriere daraus gewissermaßen ein Geschäftsmodell gemacht. Der 32-Jährige tastete sich im Slalom und Riesenslalom einst beharrlich in die Weltspitze vor, er gewann 2015 WM-Silber im Slalom, sein erster Sieg im Weltcup schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Dann brachen ihm vor drei Jahren Schien- und Wadenbein - und Dopfer katapultierte es mit einem Ruck aus der Weltspitze. Der Weg dorthin hält bis heute an, es ist ein zähes Unterfangen - am Sonntag wurde Dopfer immerhin 21. im Slalom in Val d'Isère, es war seine beste Platzierung seit März 2018. "Es tut sehr gut, dass ich wieder mal im zweiten Lauf war und ein paar Punkte gemacht habe", sagte er, außerdem hoffe er, dass es jetzt "peu à peu wieder nach vorne geht". Nebenbei war Dopfer bester Deutscher des Weltcup-Wochenendes in Frankreich; der Riesenslalom war wetterbedingt ausgefallen. Die deutschen Frauen konnten ihre zuletzt durchaus ansprechende Form im Parallelslalom in St. Moritz indes nicht bestätigen: Christina Ackermann und Lena Dürr überzeugten zwar in der Qualifikation, im Rennen fanden sie sich aber nur auf den Rängen 13 (Ackermann) und 15 (Dürr) ein. Die Slowakin Petra Vlhova gewann.

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Quelle:
SZ vom 16.12.2019 / Johannes Knuth
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