Ski alpin:Mayer hängt Miller und Svindal ab

Austria's Mayer reacts in the fininsh area after competing in the men's alpine skiing downhill race during the 2014 Sochi Winter Olympics at the Rosa Khutor Alpine Center

Matthias Mayer: Topfit zu Olympia

(Foto: REUTERS)

Der Olympiasieger in der Abfahrt heißt nicht Svindal oder Miller - sondern Matthias Mayer. Der Österreicher überrascht die Favoriten mit einer ganz starken Fahrt. Mit sechs Hundertstelsekunden Rückstand kommt Christof Innerhofer aus Italien am nächsten an ihn heran.

Matthias Mayer ist Abfahrts-Olympiasieger. Der österreichische Skirennfahrer gewann am Sonntag etwas überraschend die alpine Königsdisziplin bei den Winterspielen von Sotschi. In 2:06,23 Minuten lag Mayer sechs Hundertstelsekunden vor dem Italiener Christof Innerhofer. Ein Zehntel hinter Mayer wurde Kjetil Jansrud aus Norwegen Dritter.

Mayer lag mit Startnummer elf vor allen Favoriten. Sowohl US-Fahrer Bode Miller als auch Norwegens Aksel Lund Svindal verpassten vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach die Medaillenränge. Der 23-jährige Mayer ist der Sohn von Helmut Mayer, der 1988 in Calgary Olympia-Silber im Super-G gewonnen hatte. Matthias Mayer hatte zuvor gerade erst einmal zwei Podestplätze im Super-G erreicht, zuletzt Ende Januar in Kitzbühel. Seine bislang beste Abfahrtsplatzierung war ein fünfter Platz Ende Dezember in Bormio.

Bei einem Training im Alpinzentrum von Rosa Chotur war er aber Schnellster und hatte so gezeigt, dass auf der von Bernhard Russi designten Abfahrtsstrecke mit ihm zu rechnen ist. Der Triumph Mayers ist auch ein persönlicher Erfolg des ehemaligen deutschen Cheftrainers Mathias Berthold, dem jetzigen Männertrainer bei der Alpin-Nation Österreich.

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