Rückkehr im Ski alpin:Vintage Vonn

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Lindsey Vonn, mit Plüschohrenmütze, zeigt in St. Anton am Arlberg, dass sie zurück ist im Weltcup. (Foto: Joe Klamar/AFP)

Comeback mit 40 Jahren und Knieprothese: Skeptiker hatten Lindsey Vonn kürzlich für verrückt erklärt. Aber spätestens seit diesem Rennwochenende in St. Anton ist klar: Die US-Amerikanerin ist zurück in der Weltspitze.

Von Korbinian Eisenberger

Die Eiswannen zwischen den Toren hatten die Tiefe von Schlaglöchern erreicht, so viele Rennskipaare hatten die Piste bereits zerfurcht. Doch Lindsey Vonn ließ die eisigen Buckel wie Wattebäuschchen aussehen, so geschmeidig glitt sie darüber hinweg. Am Samstag wirkte sie hinter der Ziellinie noch so, als könne sie selbst nicht ganz fassen, dass sie soeben als Abfahrtssechste den Arlberg hinabgerast war. 24 Stunden später dann bretterte sie abermals mit der hohen Startnummer 32 über die malträtierte Rennpiste. Diesmal waren die Tore im Super-G etwas enger gesteckt, und erneut fegte sie über sämtliche Gemeinheiten der St. Antoner Streckenbauer hinweg. Vierte war sie im Ziel und sah gar nicht mehr so überrascht aus. Es war, als hätte die US-Amerikanerin in den vergangenen sechs Jahren nie etwa anderes gemacht, als Weltcup-Skirennen zu fahren.

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