Ski alpin:Lena Dürr Zweite im Saisonfinale

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Nur Shiffrin ist schneller: Lena Dürr beim Saisonabschluss in Sun Valley.
Nur Shiffrin ist schneller: Lena Dürr beim Saisonabschluss in Sun Valley. (Foto: Sean M. Haffey/Getty Images via AFP)

Lena Dürr beendet die Saison mit ihrem vierten Podestplatz dieses Winters. Deutlich schneller ist nur Mikaela Shiffrin, die sich in Sun Valley ihren 101. Weltcupsieg holt.

Skirennfahrerin Lena Dürr hat die Saison mit einem weiteren Podestplatz beendet. Die 33-Jährige fuhr beim überlegenen 101. Weltcupsieg von US-Star Mikaela Shiffrin im letzten Slalom des Winters in Sun Valley auf Platz zwei. Dritte wurde mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand die Slowenin Andreja Slokar. Dürrs Kollegin Emma Aicher belegte Rang 13. Den Sieg in der Slalom-Gesamtwertung holte die Kroatin Zrinka Ljutic, die Zehnte wurde.

Wie schon im Winter zuvor stehen für Dürr in dieser Saison damit insgesamt vier Weltcup-Podestplätze zu Buche. Bei der WM in Saalbach-Hinterglemm hatte sie mehrere Enttäuschungen hinnehmen müssen. In ihrer Paradedisziplin, dem Slalom, war sie Achte geworden. In Sun Valley fuhr die Münchnerin nun aber noch mal famos – einzig Shiffrin war satte 1,13 Sekunden schneller.

Die 30-Jährige feierte vor heimischem Publikum den triumphalen Abschluss einer wieder mal emotionalen Saison. Die langjährige Alpin-Dominatorin war stark in den Winter gestartet, in Killington Ende November dann aber schwer gestürzt und wegen einer Stichwunde im Bauchbereich operiert worden. Zwei Monate später kehrte Shiffrin zurück, bei der WM in Österreich holte sie gemeinsam mit Breezy Johnson Gold in der Team-Kombination. Im italienischen Sestriere knackte sie kurz darauf die lange Zeit als unerreichbar geltende Marke von 100 Weltcupsiegen. Nun packte sie den nächsten Erfolg obendrauf.

Linus Straßer erlebt eine Schrecksekunde

Bei den Männern ist Linus Straßer zum Abschluss auf Rang sechs gelandet, allerdings hatte er im ersten Lauf eine Schrecksekunde zu überstehen. Da wäre er beinahe mit einem sogenannten Rutscher kollidiert. Der Pistenarbeiter hatte plötzlich die Strecke gekreuzt – direkt vor Straßers Augen. Der 32-Jährige kam durch die Aktion sichtlich aus dem Rhythmus. „Ich habe drei Tore vorher gesehen, dass da einer reinrutscht“, sagte Straßer im ORF über die ganz heikle Szene nach 30 Sekunden seines ersten Durchgangs, als der Mann seelenruhig auf Ski die Piste in Idaho kreuzte: „Ich habe gemerkt, dass das sich gerade so ausgehen könnte.“ Gleich nach dem Beinahe-Crash unterlief Straßer dann ein dicker Fehler. Platz eins sicherte sich der Norweger Timon Haugan mit 0,03 Sekunden Vorsprung vor Olympiasieger Clement Noël aus Frankreich. Haugans Teamkollege Henrik Kristoffersen, der Vierter wurde, feierte bereits zum vierten Mal in seiner Karriere den Gesamterfolg in der Slalomwertung.

Für den Deutschen Skiverband (DSV) endete damit die erste Saison ohne einen einzigen Weltcup-Podestplatz bei den Männern seit 21 Jahren.

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