Ski alpin:Ehre für den Streif-Bezwinger

Alpine Skiing World Cup in Kitzbuehel, Austria - 20 Jan 2018
(Foto: Niesner/EPA-EFE/REX/Shutterstock)

Thomas Dreßen wird im Hahnenkammrennen zum Skisportler des Jahres gekürt, denkt aber schon an die nächste Saison.

Der wildeste Ritt des Winters wurde nicht bei Olympia prämiert, nicht auf den koreanischen Pisten und Loipen von Pyeongchang. Sondern dort, wo sich der Hang nur mit Mühe bändigen lässt, wo schon der Blick ins Ziel frösteln macht: auf der Streif in Kitzbühel. Thomas Dreßen vom SC Mittenwald, der im Januar als erster Deutscher seit 39 Jahren das Hahnenkamm-Rennen gewann, ist von den Wintersportlern hierzulande zum Jahresbesten gekürt worden. Bei der Wahl zum "Skisportler des Jahres 2018" erhielt er am Mittwoch mehr Stimmen als Laura Dahlmeier, Eric Frenzel oder Andreas Wellinger - allesamt Olympiasieger. Es ist ein bemerkenswertes Ergebnis, denn abgestimmt haben die Kollegen im Deutschen Skiverband (DSV). Dreßen aber verblüffte nicht nur an Steilhang und Mausefalle, er war auch noch in Kvitfjell Schnellster. Und zwei Abfahrtssiege in einer Saison gab es im DSV-Männerteam noch nie. Selbstverständlich fühlte er sich geehrt. Aber den vorigen Winter hat er abgehakt. Schließlich stehe die neue Saison bevor, sagte er. Und vom vergangenen Winter "kann ich mir nichts mehr kaufen." Es wird wohl wieder wild.

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