Die rosafarbenen Rennwagen von Force India sind die sportlichen Aufsteiger der Saison, Sergio Perez und Junior Esteban Ocon regelmäßige Punktegaranten. Sie mischen das Mittelfeld respektlos auf und nehmen dabei auch auf Teaminteressen keine Rücksicht. Schon in Montréal gab es interne Querelen zwischen den beiden, die einen Podestplatz kosteten. In Baku wäre sogar ein Doppelerfolg möglich gewesen, wäre da nicht der Eigensinn der beiden ungestümen Herren. Nach dem Re-Start kollidierten der Mexikaner und der Franzose. "Ich hatte immer Kollegen, die hart gefahren sind, aber Platz gelassen haben", beschwert sich Perez. "Wie er heute gefahren ist, das war absolut inakzeptabel." Für Perez war das Rennen gelaufen, nachdem er in die Wand gedrängt worden war, Ocon belegte trotz eines Plattfußes noch den sechsten Rang. "Wir müssen das im Team diskutieren", fordert Perez. Bisher galt die Politik der freien Fahrt, jetzt ist die Freiheit Schrott.