Serie zu 50 Jahre Bundesliga:Stoff, der Männern die Tränen in die Augen treibt

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Tomasz Waldoch im Regenbogen-Trikot des VfL Bochum. (Foto: Getty Images)

Manch altes Trikot bringt Fußballfans zum Weinen. Bernd Kreienbaum schafft das, wenn er mit dem 1975er-Dress des VfL Bochum im Stadion sitzt. Zu seinen etwa 400 Originalen zählt auch der größte optische Sündenfall des Klubs.

11 mal 11 - die Serie zu 50 Jahren Bundesliga

Im Jahr 1975 schleppten die Fußballer des VfL Bochum einen Stier durch die Stadien der Bundesliga. Der Stier war das Wappentier von Bochums damaligem Werbepartner, der Spirituosenfirma Osborne. Ein Trikot mit diesem Stier zu besitzen ist der Traum eines jeden Trikotsammlers. Bernd Kreienbaum ist so etwas wie der Starsammler der Trikots des VfL Bochum. Er besitzt knapp 400 Originale, die er auf einer Website der Allgemeinheit zugänglich macht, www.vfl-spielertrikots.de.

Kreienbaum, Jahrgang 1959, hat sich so schlank gehalten, dass er in die meisten Hemden seiner Idole noch passt. Bei besonderen Anlässen und großen Spielen zieht er eines im Stadion an. Wenn Kreienbaum mit dem Stier auf der Brust im Stadion erscheint, als Zeuge großer Tage, kriegen die alten Fans nasse Augen. Das Hemd gilt vielen als das schönste VfL-Trikot aller Zeiten.

Ist das Wissen über Trikots nutzlos, am Ende so nutzlos wie ein altes Trikot selbst? Natürlich nicht. Etwas, das erwachsene Männer zum Weinen bringt, kann kaum nutzlos sein.

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:Die Elf der hässlichsten Trikots

Manche Trikots treiben Fußballfans die Tränen in die Augen. Vor Freude, aus Wehmut oder aber auch: aus blankem Entsetzen über so viel Hässlichkeit. Der Hamburger SV in Rosa, der SV Werder mit roten Streifen oder der VfL Bochum im Regenbogen-Look. Die SZ hat eine Rangliste erstellt - stimmen Sie ab!

Von Holger Gertz

Immer wieder kam es jedoch vor, dass sich die Vereine aus verschiedensten Gründen bei der Gestaltung ihrer Trikots im Farbton vergriffen. Und so passierte es unter anderem, dass der Hamburger SV in Rosa auflief, der VfL Bochum dem farbenprächtigsten Regenbogen Konkurrenz machte, oder der SV Werder Bremen auf einmal wie eine schlechte Kopie des FC Bayern daherkam.

Die SZ begleitet das Saisonfinale der 50. Bundesliga-Saison in einem Jubiläums-Projekt. In Folge 1 der Serie "11 mal 11" wurde das kurioseste Tor gekürt. Folge 2 beschäftigte sich mit "Wilden Tieren" - Platz 1: Als der Schalker Friedel Rausch 1969 von einem Dortmunder Hund gebissen wurde. Folge 3 suchte "Vergessene Brasilianer" (Platz 1: Bernardo, FC Bayern), Folge 4 die "Lieblingsfeinde von Uli Hoeneß" - Spitzenreiter: Christoph Daum. Folge 5 die "Hitparade der Bundesliga" erwies den schrägsten musikalischen Ergüssen der Liga eine Hommage (Platz 1: Jean-Marie Pfaff, FC Bayern), ehe es im sechsten Teil um die "härtesten Verteidiger" ging (Platz eins: Karl-Heinz Förster, VfB Stuttgart). In der 7. Folge wurden "Die elf schillerndsten Niederländer" vorgestellt. Der Erinnerung an elf abgestürzte ehemalige Bundesligisten widmete sich Folge 8.

Abgerundet wird das Angebot am Saisonende durch ein Bundesliga-Buch (Titel: "15:30"), das die amüsantesten, schönsten und tragischsten Momente aus einem halben Jahrhundert Bundesliga-Fußball präsentiert.

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