Süddeutsche Zeitung

Serie A:Ribéry offenbar vor Abschied beim AC Florenz

Weder der italienische Klub noch der Ex-Bayern-Profi wollen das Engagement laut Medien fortsetzen. Basketballer Daniel Theis verliert trotz großer Leistung mit den Boston Celtics.

Meldungen im Überblick

Fußball, Serie A: Das Kapitel AC Florenz könnte für den früheren Bayern-Star Franck Ribery im Sommer enden. Wie die Gazzetta dello Sport am Donnerstag berichtet, wollen weder der italienische Fußball-Erstligist noch der Franzose selbst den auslaufenden Vertrag verlängern. Der Plan sei, den 37-Jährigen durch den Russen Alexander Kokorin von Spartak Moskau zu ersetzen, schrieb die Sport-Tageszeitung. Ribery war nach zwölf Jahren bei Bayern München 2019 nach Italien gewechselt. Zuletzt aber wurde er immer wieder von Verletzungen ausgebremst, in dieser Saison ist er noch ohne Tor.

Basketball, NBA: Ein glänzend aufgelegter Daniel Theis hat mit den Boston Celtics die nächste Niederlage kassiert. Beim 109:117 bei den Philadelphia 76ers gelang dem deutschen Basketball-Nationalspieler in der Profiliga mit 23 Punkten und zehn Rebounds das erste Double-Double in dieser Saison. Theis setzte nur einen Wurf daneben. "Ich kann es kaum erwarten, dass wir alle Spieler bei 100 Prozent zurück haben", sagte Theis nach dem Spiel, "wir haben ein wirklich gutes Team." Wenn alle Profis dabei seien, könne man endlich wieder "Celtics-Basketball" spielen. Nur Jaylen Brown (26 Punkte) und Marcus Smart (25) waren erfolgreicher als Theis. Boston steht nach der zweiten Pleite in Folge bei acht Siegen und fünf Niederlagen.

Derweil gab es für die Brooklyn Nets im ersten Spiel mit seinen "Big Three" eine Enttäuschung. Das Team um Kevin Durant, Neuzugang James Harden und Kyrie Irving, der nach zwei Wochen Pause auf das Parkett zurückkehrte, verlor nach zweimaliger Verlängerung mit 135:147 bei den Cleveland Cavaliers. Irving (37 Punkte) und Harden (21) standen erstmals gemeinsam für die Nets auf dem Parkett, Durant (38) war Topscorer der Gäste. Als Mann des Abends kam Cavs-Guard Collin Sexton auf 42 Punkte. Luka Doncic verbuchte beim 124:112-Sieg der Dallas Mavericks bei den Indiana Pacers in seinem 146. NBA-Spiel sein 30. Triple-Double (13 Punkte, 12. Assists, 12 Rebounds). Nur Oscar Robertson erreichte diese Marke schneller. Für Dallas war es der erste Sieg nach drei Niederlagen.

Fußball, England: Manchester City hat sich mit dem neunten Pflichtspielsieg in Serie an der Spitze der englischen Premier League festgesetzt, Stadtrivale United bleibt jedoch Tabellenführer. Mit dem deutschen Nationalspieler und Torschützen Ilkay Gündogan bezwang City, die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola, am Mittwoch Aston Villa in einem Nachholspiel 2:0 (0:0) und sprang für wenige Stunden auf Platz eins. Manchester United holte sich die Tabellenführung jedoch am späten Abend mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg beim FC Fulham wieder zurück. Dank seiner Starspieler Edinson Cavani (21.) und Paul Pogba (65.) kam der englische Rekordmeister nach frühem Rückstand durch den Ex-Leipziger Ademola Lookman (5.) wieder zurück und bleibt in der Liga seit über drei Monaten ungeschlagen. Für City traf Bernardo Silva (79.) im Etihad Stadium zum 1:0, Gündogan verwandelte in der 90. Minute einen Handelfmeter. Das Spiel der Citizens gegen Villa war ursprünglich für den ersten Spieltag im September angesetzt gewesen. Es wurde allerdings verschoben, weil Manchester beim Champions-League-Turnier in Portugal antrat. Uniteds Spiel in London war Ende Dezember wegen mehrerer Coronafälle in Fulhams Team ausgefallen.

DFB: Der Deutsche Fußball-Bund und sein Integrationsbeauftragter Cacau beenden die Zusammenarbeit. Dies teilte der DFB am Mittwoch mit und begründete das Ausscheiden damit, dass der 39 Jahre alte Ex-Profi im vergangenen Jahr als Teilhaber und Geschäftsführer bei einer Sportagentur eingestiegen ist. "Diese Tätigkeit erlaubt jedoch gemäß der DFB-Satzung nicht die Fortsetzung seines Engagements als Integrationsbeauftragter", schrieb der Verband in seiner Mitteilung. Cacau und der DFB hatten mehr als vier Jahre zusammengearbeitet.

"Wir haben einiges bewegen können", sagte der in Brasilien geborene Ex-Stürmer, der in seiner Laufbahn unter anderem für den 1. FC Nürnberg und den VfB Stuttgart spielte und 23 Länderspiele absolvierte. Er werde sich weiter zur Integration im und durch den Fußball äußern, "denn das Thema wird nicht an Bedeutung verlieren". DFB-Präsident Fritz Keller dankte Cacau: "Mir fallen nicht viele ehemalige Nationalspieler ein, die für eine Verbandsaufgabe so viel Zeit investiert und sich so leidenschaftlich auch für den Fußball an der Basis engagiert haben."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5181515
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/sid/bek/chge
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.