Basketball:Serge Ibaka geht zu Real Madrid

Lesezeit: 1 Min.

Geht zu Real Madrid: Serge Ibaka. (Foto: Marcel Engelbrecht/Eibner-Pressefoto/Imago)

Nach Trainer Pablo Laso und Weltmeister Isaac Bonga verlässt der nächste Hochkaräter den FC Bayern. Spielmacher-Talent Yam Madar kommt von Fenerbahce Istanbul.

Von Ralf Tögel

Die Stelle des Vorarbeiters ist nach dem Weggang von Trainer Pablo Laso noch unbesetzt, die Personalplanungen bei den Basketballern des FC Bayern gehen trotzdem munter weiter. Nach Nationalspieler Oscar da Silva vom FC Barcelona und Kevin Yebo von den Chemitz Niners präsentierten die Münchner in Yam Madar ihren dritten Zugang. Der 23-jährige israelische Nationalspieler kommt vom Euroleague-Konkurrenten Fenerbahce Istanbul und hat in München für zwei Jahre unterschrieben.

Der 1,90 Meter große Spielmacher debütierte im jungen Alter von 17 Jahren beim israelischen Topklub Hapoel Tel Aviv, wo er sich schnell einen Namen machte und sogar die Aufmerksamkeit der NBA auf sich zog. 2020 wurde Madar beim NBA-Draft von den Boston Celtics an 47. Stelle gezogen, der damals 20-Jährige blieb aber in Europa und wechselte zum Euroleague-Klub Partizan Belgrad. Dort festigte er seinen Staus als eines der vielversprechendsten Spielmacher-Talente des Kontinents und wurde vom türkischen Spitzenklub Fenerbahce verpflichtet. Dort allerdings gelang Madar nicht der erhoffte Durchbruch, er sammelte aber weitere Erfahrung auf der höchsten europäischen Ebene. „Yam steht schon länger auf unserer Liste“, berichtete FCB-Geschäftsführer Marko Pesic, „er ist ein Spieler, der noch sehr jung ist und trotzdem schon sehr viele Erfahrungen gesammelt und in seiner Karriere immer auf höchstem Level gespielt hat.“

Dafür wird nach Weltmeister Isaac Bonga (Partizan Belgrad) und dem Spielmacher-Duo Sylvain Francisco (Zalgiris Kaunas) und Leandro Bolmaro (Mailand) in Serge Ibaka ein weiterer Topspieler die Bayern verlassen. Wie der Verein nun offiziell bekannt gab, wird der NBA-Champion von 2019 nach einem Jahr in München nicht mehr zurückkehren. Ein schwerwiegender Verlust, nicht nur, weil Ibaka mit 12,6 Punkten im Schnitt und einer Dreierquote von 48 Prozent der beste Schütze der Münchner in der Euroleague war. Auch bei den Rebounds (6,8 pro Spiel) führte der gebürtige Kongolese mit spanischem Pass die Bayern-Statistik an.

Ibaka schließt sich nach SZ-Informationen Real Madrid an, wo er während des NBA-Lockouts 2011 bereits einmal spielte – unter Trainer Pablo Laso. Wer dessen Nachfolger bei den Bayern wird, ist noch offen, aber es verdichten sich die Anzeichen, dass es Weltmeistertrainer Gordon Herbert sein wird.

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