Segeln:Über Tutzing in die Champions League

Segeln: Schnell vor der eigenen Haustüre unterwegs: Die Crew des DTYC.

Schnell vor der eigenen Haustüre unterwegs: Die Crew des DTYC.

(Foto: Lars Wehrmann/SBL)

Die Sailing Champions League feiert auf dem Starnberger See ihre Deutschland-Premiere.

Von Thomas Gröbner

Der einfachste Weg nach Porto Cervo führt über Tutzing, zumindest für die Segler der Sailing Champions League. Der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) war kurzfristig eingesprungen als Ersatz-Veranstalter für die inzwischen abgesagte Travemünder Woche, und so feierte die Sailing Champions League ihre Deutschland-Premiere nicht am Meer, sondern auf dem Wasser des Starnberger Sees.

17 Startplätze für das Finale der Segel-Königsklasse an der Nordostküste Sardiniens waren zu vergeben am Wochenende, und die deutschen Klubs nutzten ihre Chance, die sich durch das ausgedünnte Teilnehmerfeld ergab. Der Württembergische Yacht-Club siegte vor dem Norddeutschen Regatta Verein und den Schweizer Teams Bordée de Tribord und Regattaclub Oberhofen. Dahinter schob sich der Gastgeber auf Platz fünf; der Nachbar vom Nordufer des Starnberger Sees, der Münchner Yacht-Club, kam auf Rang zehn und löste damit auch ein Ticket für das Finale vom 15. bis 18. Oktober. Die Gelegenheit dazu ergab sich nur, weil viele der hochgehandelten Crews ihre Teilnahme pandemiebedingt absagen mussten, stolze Segelnationen wie Dänemark, Spanien und Britannien blieben fern.

"Das Niveau ist natürlich niedriger, das muss man zugegen", sagt Wettkampfleiter Wolfgang Stückl. Doch der DTYC nutzte auch seinen Heimvorteil geschickt, gerade in den ersten Wettfahrten stach die Crew um Steuermann Patrick Follmann (im Bild) die Konkurrenz aus und verpasste nur knapp die finalen Duelle um den Sieg.

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