Segeln - Hamburg:Von Hamburg um die Welt: Herrmann vor Vendée-Globe-Start

Deutschland
Solosegler Boris Herrmann. Foto: Andreas Lindlahr/Team Malizia/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Bei seiner letzten deutschen Online-Pressekonferenz vor dem Start der Vendée Globe am 8. November hat Solosegler Boris Herrmann am Montag einen Ausblick auf die bevorstehende Nonstop-Weltumseglung gegeben. Der 39 Jahre alte Skipper der 18 Meter langen "Seaexplorer - Yacht Club der Monaco" war aus seinem Zuhause in der Hamburger HafenCity zugeschaltet und sagte: "Mein Team, mein Boot und ich könnten nicht bereiter sein."

20 Tage vor dem Startschuss für die Rekordflotte von 33 Booten hat sich der Vater der im Juni geborenen Tochter Marie Louise weitgehend zuhause isoliert. Der erste deutsche Vendée-Globe-Starter reist erst am 31. Oktober in den Start- und Zielhafen Les Sables-d'Olonne, wo sein Boot bereits liegt und von Herrmanns Team Malizia betreut wird. Ein für alle Teilnehmer verbindlicher Corona-Test entscheidet am 6. November in Frankreich über die Startberechtigung. "Wer positiv getestet wird, wird vom Rennen ausgeschlossen", sagte Herrmann.

80 nummerierte Tagestüten mit gefriergetrockneter Nahrung und Rationen in natürlicher Konsistenz sind gepackt und an Bord. "So viele Tage will ich natürlich nicht brauchen, aber man weiß ja nie", sagte Herrmann. Der Rennrekord steht bei 74 Tagen, 3 Stunden und 36 Minuten. Bereit sind 130 Kilogramm Ersatzteile, ein Ersatzruder, der Medizinkoffer, ein Messgerät für wissenschaftliche Meeresdaten, zwei Überlebensanzüge und die Rettungsinsel. Angst empfindet Herrmann vor der Herausforderung nicht: "Die Imoca-Yachten könnten nicht sicherer sein, sind unsinkbar. Ich vertraue meinem Boot", betonte er.

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