Segeln - Barcelona:Segel-Weltmeister Buhl verpasst erneuten Titel

Barcelona
Der Weltmeister Philipp Buhl (Sonthofen) wartet auf den Start vor einer Wettfahrt. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Barcelona (dpa/lno) - Segel-Weltmeister Philipp Buhl hat seinen Titel in der Klasse Ilca 7 vor Barcelona nicht verteidigen können. Der 31 Jahre alte Olympia-Fünfte segelte nach schwierigem Auftakt mit starkem Schlussspurt auf Platz sechs. Ein besseres Ergebnis hatte sich der Sportler vom Segelclub Alpsee-Immenstadt für die drei letzten Rennen am Finaltag erhofft. Doch die heftig umstrittene Wettfahrtleitung strich den kompletten Schlusstag bei besten Segelbedingungen, weil sie die Ausfahrt aus dem Hafen für zu gefährlich hielt.

"Wie alle anderen Top-Leute hätte ich den Finaltag sehr, sehr gerne bestritten. Da war noch alles drin. Hier herrschten heute mit 18, 20 Knoten und zwei Metern Welle beste Segelbedingungen, für die wir als Olympia-Segler ein Leben lang trainieren und für die wir brennen", sagte Buhl. Auf sein Ergebnis sei er "ein bisschen stolz, weil ich mich am Ende wieder nach vorne kämpfen konnte". Gleichzeitig mahnte der Weltmeister von 2020: "Die Boote waren hier von drei statt wie üblich von einem Hersteller gestellt und nicht alle gleich. Dabei wünschen wir uns nichts mehr als einen fairen Wettkampf auf gleichen Booten, die gerade unsere Klasse ausmachen."

Die nächste WM in der zuvor als Laser Standard bekannten olympischen Einhand-Disziplin Ilca 7 findet Ende Mai 2022 vor Mexiko statt. Buhl hat zwar über die Fortsetzung seiner Leistungssportkarriere mit bislang vier WM-Medaillen (1 Gold, 1 Silber, 2 Bronze) noch nicht entschieden, blickt aber dem kommenden Jahr optimistisch entgegen: "Bei dieser WM waren die Bedingungen enttäuschend. Das wird in Mexiko hoffentlich wieder besser, und darauf freue ich mich."

© dpa-infocom, dpa:211110-99-944678/2

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