Als die deutsche Mixed-Staffel bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Fukuoka am Donnerstag auf Platz vier im Momochi Seaside Park durchs Ziel glitt, da war die Enttäuschung zu greifen. Das fünfte Gold im fünften und letzten Freiwasser-Wettbewerb hatten Leonie Beck, Lea Boy, Rob Muffels und Oliver Klemet verpasst - und damit auch eine neue WM-Bestmarke. Die Dominanz in Fukuoka ist trotzdem frappierend. Beck und Florian Wellbrock, der sich diesmal für seine Beckenrennen schonte (wer weiß, was die Staffel mit ihm erreicht hätte), sind je zwei Mal Weltmeister geworden, über fünf und zehn Kilometer. Eine solche Wucht hat das deutsche Schwimmen nicht einmal zu Hochzeiten von Rekordweltmeister Thomas Lurz und Britta Kamrau im Freiwasser zu Beginn der 2000er entwickelt.
Schwimm-WM:Gold überstrahlt die Probleme im Verband
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Nach den vier WM-Siegen von Florian Wellbrock und Leonie Beck belegt die Staffel nur Platz vier. Dennoch ist das deutsche Freiwasser-Schwimmen so erfolgreich wie nie. Doch die Medaillen können die vielen Baustellen im DSV nicht verdecken.
Kommentar von Sebastian Winter
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