Schwimmen:Koch zur Not für Olympia ohne Zuschauer

Sollte eines der schlimmeren Szenarien eintreten, könnte sich Brustschwimmer Marco Koch im kommenden Jahr auch Olympische Spiele in Tokio ohne Fans vorstellen. "Wenn alle Teams auf den Tribünen wären, ist ja trotzdem relativ viel los. Es steht außer Frage, dass es mit Zuschauern am schönsten wäre, aber ich hätte lieber Geisterspiele als keine Spiele", sagt der Weltmeister von 2015 der Frankfurter Rundschau. Bei deutschen Meisterschaften oder bei Weltcups seien häufig auch nicht viele Zuschauer da, und "ich konnte trotzdem gute Leistungen bringen", sagte Koch. Die Verschiebung der Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie hat den 30-jährigen Darmstädter nicht so hart getroffen. Nach seinem Trainerwechsel von Ex-Bundestrainer Henning Lambertz zu Dirk Lange im Dezember war es "dann eher positiv, weil wir so noch ein Jahr haben, um Sachen auszuprobieren und Feinjustierungen vorzunehmen. Sonst hätte uns in den acht Monaten kein Fehler unterlaufen dürfen." Koch verriet zudem, dass sein Wechsel von Lambertz zu Lange auch mit atmosphärischen Störungen zusammenhing. Es habe "ein paar Differenzen" bezüglich der Trainingsplanung gegeben, so Koch.

© SZ vom 30.07.2020 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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