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Schwimmen - Hamburg:Ein Fünftel weniger Besucher wegen Corona in Freibädern

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Hamburg (dpa/lno) - Mit nur rund 130 000 Besuchern haben die Hamburger Freibäder in diesem Jahr einen Einbruch zu verkraften. "Das ist circa ein Fünftel weniger als im Vorjahr", sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel der Deutschen Presse-Agentur. Der begrenzende Faktor sei dieses Jahr aber nicht schlechtes Wetter, sondern die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gewesen.

Ursprünglich habe die Bäderland GmbH für 2020 mit bis zu 200 000 Gästen gerechnet. Doch dann kam Corona. Bei der Öffnung der Freibäder Anfang Juni blieben Rutschen und Sprungtürme gesperrt, auch die Umkleiden und Duschen mussten geschlossen bleiben.

Im Kaifu-Bad wären laut Dietel zum Beispiel an einem heißen Sommertag normalerweise zwischen 6000 und 9000 Besucher gekommen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen sei die Zahl der erlaubten Gäste in dieser Saison aber auf 1700 reduziert worden.

"Das war ja Sinn und Zweck der Limits: die Gäste sollten Abstand halten können", sagte Dietel. Wirtschaftlich sei das ein herber Schlag gewesen. "Das ist aber nebensächlich in diesem kuriosen Jahr." Auch kurios: Einzelne Bäder hätten sogar durch Corona profitiert. Statt in ein bereits ausverkauftes Bad zu gehen, hätten sich die Hamburger benachbarte Alternativen ausgesucht.

Durch Corona habe der Bäderbetreiber schnell improvisieren müssen. In kürzester Zeit habe man neben einem Hygienekonzept auch einen Onlineshop für den Ticketverkauf auf die Beine gestellt. "Wir haben jetzt einen Onlineshop und den werden wir nicht einstellen", sagte Dietel.

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