Schwimmen: DM in Berlin:Rekorde in Plastik

Weltrekorde, Europarekorde, Deutsche Rekorde: In neuen, Wasser abweisenden Anzügen, schwimmen die deutschen Athleten in neue Sphären.

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Lange nicht durften sich deutsche Schwimmer so freuen wie bei ihren nationalen Meisterschaften in Berlin. Viel Freude gab es um Olympiasiegerin Britta Steffen (links), die in ihrer Heimatstadt den Weltrekord über 100 Meter Freistil auf sagenhafte 52,56 Sekunden schraubte.

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Insgesamt verbesserten die Athleten 13 deutsche Rekorde, zwei Europarekorde und zwei Weltrekorde. Diskussionen gab es dabei um die abermals verbesserten, Wasser abweisenden Schwimmanzüge. Hier der Essener Hendrik Feldwehr, der als erster Deutscher über 100 Meter Brust in 59,45 Sekunden unter einer Minute blieb.

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Auch Britta Steffen hatte sich in ein Textil geklemmt, den sie selbst "Weltraumanzug" nannte. "Mein neuer Anzug ist wie von einem anderen Stern, wie ein Weltraumanzug. In dem Anzug bin ich knapp eine Sekunde schneller", erklärte sie und klagte: "Die Entwicklung ist schädlich für unseren Sport."

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Seines trug Paul Biedermann zu der Debatte bei, er schwamm einen Europarekord über 200 Meter Freistil in einem Anzug aus dem Jahr 2007: "Ich habe es satt, dass alle Welt nur von Neoprenanzügen spricht. Ich wollte zeigen, dass man auch mit normalen Anzügen schnell schwimmen kann."

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Franziska van Almsick, Ex-Weltrekordlerin, war modisch weniger stromlinienförmig als TV-Expertin in Berlin. Als solche gab gab sie sich ganz Pro Fortschritt und kann nichts Schädliches an den etwa 400 Euro teuren Schwimmanzügen erkennen.

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Die Leistungen, oder besser: die Zeiten, freuten jedenfalls Dirk Lange (Disziplintrainer Schwimmen, l.) und Lutz Buschkow (DSV-Sportdirektor), die seit den Enttäuschungen bei Olympia in Peking den deutschen Schwimmsport führen. Lange sagte zur Anzugdiskussion: "Es braucht sich keiner zu entschuldigen, wenn er eine gute Zeit schwimmt. Alle nutzen nur das aus, was erlaubt ist."

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Wer heutzutage im Wasser mithalten will, muss sich jedenfalls in einen dieser "Plastikmüllbeutel" zwängen, wie sie Rückenschwimmer Helge Meeuw abschätzig nennt.

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"Bei ungebrauchten, nagelneuen Anzügen schafft man es nicht unter einer Stunde. Da kommt man richtig ins Schwitzen und raucht sich im Grunde gar nicht mehr aufwärmen", sagte Meeuw. Er tat es trotzdem und schwamm über 100 Meter Rücken Deutschen Rekord (53,08 Sekunden).

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Noch mehr Aufsehen erregte Marco Koch. Der Darmstädter zeigte nach dem 200 Meter Brust-Rennen Muskeln, er ...

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... hatte nur 2:08,33 Minuten benötigt und damit den Europarekord verbessert. "Ich habe gewusst, dass ich schnell bin, aber dass es gleich so gut wird, hätte ich nicht gedacht", sagte Koch.

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Sogar einen Weltrekord schaffte in Berlin die 24-jährige Daniela Samulski. Sie schwamm die 50 Meter Rücken in 27,61 Sekunden. Damit verbesserte sie die bisherige Bestmarke der Chinesin Zhao Jing und der Australierin Sophie Edington um 6/100 Sekunden.

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Samulski hatte kurz vor ihrem Coup bange Momente überstehen müssen.

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"Die letzten zehn Minuten waren etwas chaotisch, da mir der Anzug gerissen ist. Die Angst, es nicht rechtzeitig zum Start zu schaffen, hat mir einen Adrenalin-Schub verpasst. Dass ich jetzt auch den Weltrekord habe, ist fantastisch", sagte sie.

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Der Star der Meisterschaften war dennoch die 25-jährige Steffen.

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Bald schon erklärte sie ihre Fabelzeiten nicht mehr ausschließlich mit dem neuen Anzug: "Das Wichtigste ist, dass man Freude hat an dem, was man tut. Das ist eigentlich das ganze Geheimnis."

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Freude und ein neuer Anzug: Auch für Paul Biedermann eine ideale Verbindung.

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