Schwimmen:Deutsche Freistil-Mixed-Staffel gewinnt überraschend EM-Gold

Swimming - European Championships Glasgow 2018: Day Three

Reva Foos und Henning Muehlleitner von der deutschen Mixed-Staffel jubeln überglücklich nach ihrem Sieg über 4 x 200 Meter Freistil.

(Foto: Clive Rose/Gett)
  • Bei der internationalen Premiere der Freistil-Mixed-Staffel hat das deutsche Quartett gewonnen.
  • Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) ist es die zweite Medaille in Glasgow - Sarah Köhler hatte zuvor das Podium knapp verpasst.

Die deutsche Freistil-Mixed-Staffel hat bei der Europameisterschaft in Glasgow völlig überraschend Gold gewonnen. Bei der Premiere des 4 x 200 Meter-Wettkampfes siegte das Quartett aus Jacob Heidtmann, Henning Mühlleitner, Reva Foos und Annika Bruhn in 7:28,43 Minuten vor Russland und Großbritannien.

Die Siegerzeit bedeutete zugleich deutschen Rekord. Im Vorlauf hatte die Mannschaft in anderer Besetzung in 7:35,16 Minuten die erste nationale Bestmarke aufgestellt. Mühlleitner sagte: "Erster Platz, Alter - das ist perfekt." Der Wettbewerb feierte in Glasgow seine internationale Premiere. Es war das erste Mal, dass eine deutsche Staffel in dieser Disziplin an den Start ging. Insgesamt nahmen nur neun Staffeln teil. "Es macht mich sprachlos", sagte Schlussschwimmerin Bruhn, die mit einer herausragenden Leistung den Triumph perfekt gemacht hatte. "Ich wusste, dass sie eine Racerin ist und das Ding nach Hause bringt", sagte Mühlleitner. Bruhn selbst meinte: "Wir waren alle krass."

Für den Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) ist es die zweite Medaille der Titelkämpfe in Glasgow. Zum Auftakt am Freitag hatte Henning Mühlleitner - ebenfalls überraschend - über 400 m Freistil Bronze gewonnen.

Sarah Köhler verpasst EM-Medaille knapp

Die deutsche Freistilschwimmerin Sarah Köhler hat die erhoffte EM-Medaille über 800 Meter hingegen verpasst. Für die 24-jährige Frankfurterin reichte es am Samstag in Glasgow mit einer Zeit von 8:25,81 Minuten nur zu Rang vier. "Das ist bitter, das ist ärgerlich, das ist scheiße", sagte die Freistilschwimmerin, "Platz vier war das Schlechteste, was ich mir vorgestellt hatte."

Damit muss Köhler weiter auf ihre erste internationale Medaille bei einem Saisonhöhepunkt auf der Langbahn warten. Gold sicherte sich die Italienerin Simona Quadarella in 8:16,35 Minuten vor Ajna Kesely aus Ungarn (8:21,91) und der Russin Anna Jegorowa (8:24,61).

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