Schwimm-WM:Deutsche Wasserballer verlieren gegen den Weltmeister

Schwimm-WM: Der deutsche Wasserballer Marko Stamm in guter Schussposition - doch am Ende gewinnt Italien.

Der deutsche Wasserballer Marko Stamm in guter Schussposition - doch am Ende gewinnt Italien.

(Foto: AFP)

Die deutschen Wasserballer haben bei der Schwimm-WM gut gespielt gegen Weltmeister Italien, dann jedoch verloren. Synchronschwimmerin Romaschina holt indes ihren 13. WM-Titel.

Deutschlands Wasserballer haben ihr zweites Gruppenspiel bei der Schwimm-WM in Barcelona wie erwartet verloren. Gegen Titelverteidiger Italien unterlag die neuformierte Mannschaft von Bundestrainer Nebojsa Novoselac am Ende achtbar 8:10 (1:3,1:3,3:3,3:1).

Erfolgreichste deutsche Torschützen waren Julian Real vom deutschen Meister ASC Duisburg und Andreas Schlotterbeck (Spandau Berlin) mit jeweils zwei Treffern. Da zuvor Kasachstan gegen die höher eingeschätzten Rumänen überraschend 7:4 gewonnen hatte, ist die Gruppenkonstellation vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Rumänien am Freitag hinter dem höchstwahrscheinlichen Gruppensieger Italien noch offen.

Der deutsche 9:8-Zittersieg gegen den Asien-Vertreter zum WM-Auftakt gewann zumindest nachträglich an Wert. Gegen den Olympia-Zweiten Italien begann der EM-Fünfte Deutschland befreiter als vor zwei Tagen, ging sogar durch Julian Real in Führung. Dann aber agierte das verjüngte Team bei seinen Angriffen gegen die starke italienische Defensive zu wenig zwingend und verlegte sich zunehmend auf Distanzwürfe, die Italiens Schlussmann Stefano Tempesi meisterte.

Auf der Gegenseite konnte Roger Kong im deutschen Tor ebenso wie Moritz Schenkel im Auftaktspiel zu wenig Akzente setzen. 2:6 hieß es zur Halbzeit, der für Kong in der zweiten Spielhälfte eingewechselte Schenkel konnte trotz einer deutschen Leistungssteigerung die zweistellige Niederlage nicht verhindern.

Italien begnügte sich nach der 8:2-Führung mit Ergebnis-Verwaltung und gab den Deutschen, die sich gegen Ende des Spiels deutlich steigerten, mehr Spielraum. Da bei dieser WM erstmals alle 16 Teilnehmer in die K.o.-Spiele gehen, geht es in der Vorrunde darum, einen günstigen Gegner zu erwischen.

Als Gruppenletztem drohen Deutschland im Achtelfinale am Sonntag der Olympia-Dritte Serbien oder die starken Ungarn. Australien wäre wohl ein machbarer deutscher Achtelfinal-Gegner bei Platz zwei in der Gruppe D.

WM-Titel Nummer 13

Synchronschwimmerin Swetlana Romaschina hat indes bei den Titelkämpfen in Barcelona ihren insgesamt 13. WM-Titel gewonnen. Die Russin siegte am Mittwoch in der Freien Kür mit 97,340 Punkten vor der Chinesin Huang Xuechen (95,720) und der Spanierin Ona Carbonell Ballestero (94,290). In Barcelona war es für Romaschina das dritte Gold.

Die deutsche Meisterin Kyra Felßner hatte im Vorkampf Rang 18 belegt und die Medaillenentscheidung erwartungsgemäß nicht erreicht. In der Technischen Kür hatte sich Felßner noch über die Final-Teilnahme und den 16. Rang freuen dürfen.

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