Schwimm-Olympiasiegerin:Britta Steffen beendet ihre Karriere

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Ihre größten Erfolge waren zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in Peking, zuletzt aber war Britta Steffen bei großen Schwimm-Wettkämpfen leer ausgegangen. Nun beendet die 29-Jährige ihre Karriere.

Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen beendet ihre Karriere. Das gab das Management der 29 Jahre alten Berlinerin am Freitag bekannt. Steffen hatte bei den Sommerspielen 2008 in Peking mit den Goldmedaillen über 50 und 100 Meter Freistil ihre größten Erfolge gefeiert. Ein Jahr später gewann sie bei der WM in Rom auf denselben Strecken jeweils Gold.

"Ich beende meine Karriere in dem Bewusstsein, zu den Besten der Welt zu gehören. Meine Gesundheit und die Unterstützung meiner Familie, Freunde, Partner und Weggefährten machten es mir möglich, meinem Körper absolute Höchstleistungen abzuverlangen", erklärt Steffen in einer Pressemitteilung: "Dennoch habe ich in den letzten Wochen gezweifelt, ob ich die nötige Motivation und Energie für ein oder sogar drei weitere Jahre im Kampf um Goldmedaillen und Meistertitel aufbringen kann."

Bei den Spielen 2012 in London ging Deutschlands Sportlerin des Jahres 2008 ebenso leer aus wie bei ihrem letzten großen Wettkampf, der Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Barcelona.

Christa Thiel, Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), bezeichnete die Weltrekordlerin über beide Freistil-Sprintstrecken als "außergewöhnliche Schwimmerin, die den Schwimmsport in Deutschland in den vergangenen Jahren" geprägt habe. "Sie hat in der Nationalmannschaft bei vielen internationalen Meisterschaften herausragende Leistungen gezeigt.

Ihre Doppelerfolge bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und den Weltmeisterschaften 2009 in Rom bleiben unvergessen. Wir würden uns freuen, wenn Britta dem Schwimmsport und dem DSV mit ihrer Erfahrung erhalten bleibt - in welcher Funktion auch immer", sagte Thiel.

Lutz Buschkow, der DSV-Leistungssport-Direktor, sagte: "Mit Britta Steffen beendet eine große Persönlichkeit und eine außergewöhnliche Schwimmerin ihre Karriere. Britta war immer eine Stütze unserer Nationalmannschaft, ein Vorbild für unsere heranwachsenden Talente. Sie hat dem Schwimmsport alles untergeordnet und ist dafür mit vielen großen Erfolgen belohnt worden."

© Süddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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