Süddeutsche Zeitung

Schweiz:Wieder Wirbel um Xhaka-Gesten

Der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri wertet die Gesten seines Teamkollegen Granit Xhaka im letzten WM-Gruppenspiel gegen Serbien nicht als gezielte Provokationen. Xhaka hatte sich beim emotionalen 3:2-Sieg - mit elf gelben Karten und Rudelbildung - beim Jubeln in den Schritt gegriffen. Zudem fiel er diesmal nach dem Spiel mit einer doppeldeutigen Trikot-Aktion auf, die auch als Botschaft für die Unabhängigkeit des Kosovo verstanden werden konnte. "Ich denke nicht, dass Granit da einen Extragruß verschicken wollte", sagte Shaqiri. Er und Kapitän Xhaka haben kosovarische Wurzeln, Serbien betrachtet die Republik Kosovo nach wie vor als Teil seines Territoriums. Bereits beim WM-Duell 2018 hatten Xhaka und Shaqiri die Serben beim Jubeln mit politischer Symbolik provoziert.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5709175
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 05.12.2022 / dpa, sid
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.