Schweinsteiger fehlt den Bayern
Da wäre er also, der prominente Ausfall Nummer fünf: Der FC Bayern muss im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Bayer Leverkusen auch auf Bastian Schweinsteiger verzichten. Nach den Absagen von Arjen Robben, Franck Ribéry und David Alaba fehlt Schweinsteiger am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) wegen seiner Sprunggelenksblessur. "Er ist nicht dabei, definitiv nicht", bestätigte Pep Guardiola am Dienstag in München.
Javi Martínez (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Tom Starke (Bänderriss) fehlen ebenfalls. Dagegen könnte der zuletzt angeschlagene Holger Badstuber gegen die Werkself in den Kader zurückkehren. "Ich denke, er kann uns wieder helfen", erklärte Guardiola, der "keine Ausreden" wegen der vielen Ausfälle geltenlassen will. "Das motiviert mich, eine Lösung zu finden. Ich muss eine Lösung finden", erklärte der Spanier: "In diesem Moment der Saison geht es um Kopf, Herz und Leidenschaft."
Schweinsteiger hatte sich seine Blessur gegen Dortmund zugezogen, er soll aber nicht schwerwiegender verletzt sein. Wann Ribéry, der am Wochenende ein paar Laufrunden drehte, wieder zurückkehren kann, ließ Guardiola offen. "Ich weiß nicht, wann er zurückkommt. Ich weiß nicht", sagte der Trainer und verwies für eine Prognose auf die Bayern-Ärzte.
Schmidt ist optimistisch
Bei Gegner Bayer Leverkusen ist die Stimmung hingegen eher optimistisch. "Wir brauchen uns nicht ganz klein zu machen und Außenseiter zu sein, um eine bessere Ausgangssituation zu haben", sagte Cheftrainer Roger Schmidt. Schließlich gewann Bayer nicht nur die zurückliegenden fünf Bundesligaspiele ohne Gegentor, sondern auch das bislang letzte Pokal-Duell vor sechs Jahren gegen die Münchner (4:2).
Einer möglichen Entscheidung durch Elfmeterschießen sieht Schmidt gelassen entgegen. "Atletico haben wir abgehakt. Ich glaube nicht, dass uns das noch belastet", sagte Bayer-Trainer Roger Schmidt mit Blick auf das Achtelfinal-Aus in der Champions League drei Wochen zuvor bei Atletico Madrid. Gegen den spanischen Meister war die Werkself durch ein 2:3 im Elfmeterschießen ausgeschieden, nachdem Stefan Kießling, Ömer Toprak und Hakan Calhanoglu vom Punkt aus die Nerven versagt hatten. "Wir haben uns danach natürlich mit Elfmetern beschäftigt und werden das auch vor dem Pokalspiel noch mal machen", sagte Schmidt.
Im Gegensatz zu Leverkusen beschäftigt sich Bayern nicht mit einem Elfmeterschießen. "Wir trainieren das nicht. Wir wissen, dass Leno ein guter Torwart bei Strafstößen ist, aber Manuel Neuer und Pepe Reina sind bei Elfmetern ebenfalls gut", sagte Guardiola.