Ausgerechnet der Verkehrsminister war nicht ganz im Bilde. Klaus Kinkel (FDP), damals Außenminister, übermittelte Michael Schumacher per Telegramm nach Australien Grüße und versicherte: "Ich freue mich mit Ihnen." Edmund Stoiber (CSU), zu jener Zeit Ministerpräsident von Bayern, hatte einen "epochalen Erfolg für Deutschland" gesehen und stellte den 25-Jährigen, der ihn eingefahren hatte, "in eine Reihe mit Schmeling, Beckenbauer und Becker" - also mit dem weltbekannten Boxer, dem weltbekannten Fußballspieler und dem weltbekannten Tennisspieler. Nur Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) hatte offenbar nicht wirklich hingeschaut. In seinem Schreiben an den neuen Weltmeister wünschte er diesem: "Weiter unfallfreies Fahren."
Michael Schumacher:Tage des Donners
Der Tod von Ayrton Senna und ein alles entscheidender Crash: Vor 25 Jahren gewann Michael Schumacher den ersten seiner sieben Formel-1-Titel. Über einen Moment, der immer noch nachhallt.
Von René Hofmann
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