Schock beim FC Schalke 04:Trainer Ralf Rangnick tritt zurück

Der Trainer des FC Schalke 04, Ralf Rangnick, ist überraschend zurückgetreten. Wegen eines Erschöpfungssyndroms fühlt er sich nicht mehr in der Lage, den Bundesliga-Klub zu betreuen.

Ralf Rangnick ist als Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zurückgetreten. Aufgrund eines Erschöpfungssyndroms sei der 53-Jährige momentan nicht in der Lage, die Kraft und Energie aufzubringen, dem Team des aktuellen DFB-Pokalsiegers die notwendigen Impulse zur Weiterentwicklung zu geben, heißt es auf der Internetseite des Vereins.

"Nach langer und reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich eine Pause brauche. Die Entscheidung so zu treffen, ist mir unheimlich schwer gefallen. Doch mein derzeitiger Energielevel reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein und insbesondere die Mannschaft und den Verein in ihrer sportlichen Entwicklung voranzubringen", erklärt Rangnick. "Diesen Schritt gehe ich daher auch im Sinne meines Teams, denen ich für den weiteren Saisonverlauf den größtmöglichen Erfolg wünsche."

"Die Entscheidung von Ralf Rangnick verdient höchste Achtung. Wir sind ebenso der Auffassung, dass die Gesundheit in jedem Fall Vorrang vor allen beruflichen Zielen und Herausforderungen haben sollte", erklärte Schalkes Manager Horst Heldt.

"Bis auf Weiteres wird sich Ralf Rangnick nun vorerst vollständig zurückziehen, um die notwendig gewordene Auszeit bestmöglich nutzen zu können." Beim Heimspiel gegen den SC Freiburg am kommenden Samstag (24.9.) betreut Seppo Eichkorn die Mannschaft als Interimstrainer.

Rangnick soll am Morgen bereits die Mannschaft informiert haben. Er hatte erst im März als Nachfolger von Felix Magath das Amt bei den Gelsenkirchenern übernommen.

Der Verein will laut Aufsichtsratschef Clemens Tönnies weitere Details bei einer Pressekonferenz um 11.30 Uhr bekanntgeben. Eine Nachfolgelösung soll es noch nicht geben. "Wir haben heute ohnehin unsere turnusmäßige Aufsichtsratssitzung, da wird die Trainerfrage natürlich Thema Nummer 1 sein. Wir müssen die beste Lösung finden und nicht die schnellste", erklärte Tönnies dem Internetportal Sport1.

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