Freiwasserschwimmen in der Seine:„Das war besser als gedacht. Hat grundsolide geschmeckt“

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Training für die letzte Medaillenchance: Florian Wellbrock testet die Seine. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Zehn Kilometer in der Seine schwimmen, kann das gutgehen? Die Freiwasserschwimmer sorgen sich um die Fließgeschwindigkeit und hohe Bakterienwerte. Florian Wellbrock hofft auf einen versöhnlichen Olympia-Abschluss – und zeigt sich unerschrocken.

Von Sebastian Winter, Paris

Am Mittwochmorgen meldete sich der Schwimmer Florian Wellbrock erstmals wieder zu Wort. Nach seinen enttäuschenden Vorlauf-Rennen über 800 und 1500 Meter Freistil im Becken der La Défense Arena, die den Mitfavoriten nicht mal ins Finale geführt hatten, war er abgetaucht. Nun tauchte der 26-jährige Freiwasser-Olympiasieger wieder auf, um sich auf jenen Wettkampf vorzubereiten, der ihm Paris doch noch retten soll. Wellbrock ist Titelverteidiger über die zehn Kilometer, die er am Freitagmorgen von 7.30 Uhr an aller Voraussicht nach in der Seine schwimmen wird; die Frauen um Leonie Beck, zweite deutsche Medaillenhoffnung, gingen schon am Donnerstagmorgen ins Wasser.

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