Neue Stadiondurchsagen:Achtung, Achtung, hier spricht Ihr Schiedsrichter

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Gilt als kommunikativer Typ und dürfte eher weniger Probleme mit den Durchsagen haben: Sven Jablonski. Bei manchen Kollegen aber herrscht Skepsis. (Foto: Harry Langer/DeFodi Images/Imago)

Schon am kommenden Wochenende sollen Fußball-Schiedsrichter bestimmte Entscheidungen am Stadionmikrofon erklären. Die Maßnahme soll die Transparenz erhöhen, die Unparteiischen stellt es aber vor eine ungewohnte Situation.

Von Martin Schneider

Ein Schiedsrichter musste schon immer viele Sachen können: perfekte Regelkenntnis, klar, ein gutes Auge, logisch, eine gute Fitness, um den immer schneller werdenden Außenbahnflitzern überhaupt noch hinterherzukommen. Dazu charakterliche Eigenschaften wie Menschenkenntnis, Führungsstärke, Stressresistenz, wozu auch unbedingt die Fähigkeit gehört, nach einem unglücklichen Spiel das Handy auszumachen. Mit der Einführung des Videoassistenten (VAR) kamen dann noch ein paar Pflichten auf dem Platz und Gesprächspartner auf dem Ohr dazu – und ab dem kommenden Wochenende ist auch freies Sprechen vor großem Publikum notwendig. Gegebenenfalls muss man dann der Fankurve erläutern, warum man den Elfmeter für die Gastmannschaft in der 89. Minute leider doch pfeifen musste.

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