Schauspielernde Sportler:Büchsenwurf und Potato Fritz

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Kann ein Sportler auch Schauspielen? Paul Breitner (r.), schon immer für Extravaganzen gut, probiert es 1976 aus. In dem Western "Potato Fritz"; in dem Kollege Hardy Krüger (l.) die gleichnamige Hauptrolle verkörpert, reitet Breitner als Sergeant Stark über die Prärie.

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Mit einem legendären Satz geht der ehemalige Nationaltrainer Berti Vogts (links) in die Film-Geschichte ein: Im April 2002 sagte er bei seinem Kurzauftritt im Tatort "Habgier": "Gebt dem Kaninchen eine Möhre extra. Es hat uns das Leben gerettet." Es war das Ende der Schauspielära-Vogts.

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Wer Vinnie Jones schon einmal Fußballspielen gesehen hat, der versteht die Nachricht hinter diesem Bild. Jones war in der englischen Premier League als "Die Axt" bekannt, wegen seiner brutalen Fouls. Im Film "Bube, Dame, König, Gras" schlüpfte er in die passende Rolle des professionellen Geldeintreibers. Sie steht ihm.

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Wie gesagt: Eigentlich war der Waliser Jones (r.) in den achtziger und neunziger Jahren als rustikaler Aufräumer auf dem Fußballfeld angestellt. Hier wird er gleich Eric Cantona von Manchester United weh tun.

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Der erste Sportler, der es auch auf der Leinwand zu Weltruhm brachte, war Johnny Weissmüller. Zuerst stellte er 51 Weltrekorde im Schwimmen auf, gewann in den zwanziger Jahren fünf olympische Goldmedaillen, bevor er ...

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... als Tarzan in den Flüssen kraulte und per Liane durch den Dschungel flog. Wenigstens musste er nicht wie Berti Vogts ganze Sätze sprechen, bei ihm reichte: "Ich Tarzan, du Jane."

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Nein, Otto Waalkes (r.) war kein guter Sportler. Dafür Bud Spencer. Wie Johnny Weissmüller war Spencer unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli ein hervorragender Schwimmer, Anfang der fünfziger Jahre wurde er siebenmal in Folge italienischer Meister. Später brillierte er unter dem Künstlernamen Bud Spencer vor allem in Hau-drauf-Filmen zusammen mit Terrence Hill. Dabei konnte er fast nie die Dienste eines Doubles in Anspruch nehmen, denn es gab kaum einen derart fülligen Mann, der gleichzeitig über Spencers Beweglichkeit verfügte.

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In Amerika gelang Orenthal James Simpson, genannt O.J., der Sprung vom Spielfeld vor die Kamera. Als sehr guter American-Football-Spieler bei den Buffalo Bills erlangte er schon respektable Berühmtheit, als Detective Nordberg in dem Dreiteiler "Die nackte Kanone" schaffte er auch im Kino den Durchbruch.

Seine schwächste Rolle spielte er später vor Gericht, als er sich des Vorwurfs erwehrte, seine Frau ermordet zu haben. Unter fraglichen Umständen wurde O.J. Simpson vor einem Strafgericht freigesprochen, während er in gleicher Sache von einem Zivilgericht zu einer Zahlung von 33,5 Millionen Dollar an die Hinterbliebenen verurteilt wurde.

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Einige nutzten ihren außergewöhnliche Physis, um Karriere beim Film zu machen. Basketballstar Shaquille O'Neal (2,16 Meter groß, knapp 150 Kilo schwer, Schuhgröße vierundfünfzigeinhalb) hatte seinen größten Schauspielerfolg als massiger Flaschengeist in "Kazaam".

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Und jetzt auf den Platz: Auch hier tummeln sich allerlei Schauspieler, die allerdings ihr Können bisweilen mit einer Theaterrolle verwechseln. Der erste bekannte Schauspieler im Fußball ist Roberto Boninsegna (Mitte).

Im Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister 1971 zwischen Mönchengladbach und Inter Mailand traf ihn in der 28. Minute beim Stand von 2:1 für Gladbach eine Getränkebüchse von den Zuschauertribünen. Boninsegna brach zusammen und ließ sich vom Platz tragen. Allgemein wurde das als übertriebene Theatralik gewertet, Mönchengladbach gewann das Spiel sensationell 7:1.

Doch die Uefa annullierte das Spiel, setzte ein Wiederholungsspiel in Berlin an, das 0:0 endete. Nach dem 4:2-Erfolg der Mailänder im Hinspiel schied Mönchengladbach aus.

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Unvergesslich auch die scheinbaren Schmerzen von Carlos Valderrama bei der WM 1990. Im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland wälzte er sich nach einem Zweikampf am Boden, ließ sich vom Spielfeld tragen und behandeln. Als er merkte, dass das Spiel weitergeht, sprang er allerdings auf, um völlig geheilt zurückzukehren. Kurz vor Schluss bereitete er das 1:1 seiner Mannschaft vor.

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Noch ärgerlicher war der Zusammenbruch des Brasilianers Rivaldos bei der WM 2002. In der Vorrunde hatte ihm der Türke Hakan Ünsal den Ball gegen das Knie getreten, Rivaldo hielt sich jedoch den Kopf und krümmte sich auf dem Rasen wegen offenbarer Schmerzen. Ergebnis: Ünsal sah Rot.

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Eher lustig hingegen war der Aussetzer von Norbert Meier. Der damalige Trainer des MSV Duisburg (l.) geriet im Dezember 2005 mit dem Frankfurter Albert Streit aneinander, die Köpfe näherten sich bedrohlich, dann schrie Meier auf und brach zusammen. Im ersten Moment schien klar: Streit hatte ihn mit einem Kopfstoß niedergestreckt. Die Kameras allerdings klärten auf: Meier mimte den sterbenden Schwan. Meier erhielt darauf vom DFB ein dreimonatiges Berufsverbot und wurde in Duisburg entlassen.

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Und jetzt Dida. Nach dem späten Siegtreffer von Celtic Glasgow in der Champions League gegen den AC Mailand lief ein Celtic-Fan auf den Rasen und berührte den Mailänder Torwart leicht an der Schulter. Erst setzte Dida aus Verärgerung zur Verfolgung an, brach dann allerdings plötzlich zusammen und ließ sich nach einer Behandlungspause vom Platz tragen. Der Corriere dello Sport titelte: Didasastro.

Foto: AFP

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