Bundesliga:Schalke entlässt Trainer Tedesco

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Tedesco in Manchester (Foto: REUTERS)
  • Nach der historischen 0:7-Pleite in der Champions League hat Schalke seinen Trainer Domenico Tedesco entlassen.
  • Huub Stevens kehrt als Interimstrainer zu den Königsblauen zurück.

Bundesligist FC Schalke 04 hat sich von seinem Trainer Domenico Tedesco getrennt. Das gab der Verein bekannt. Am Mittwoch hatte die Mannschaft aus Gelsenkirchen im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League mit 0:7 bei Manchester City verloren und war aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Schon das Hinspiel hatten die Schalker verloren.

Beim Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig wird Huub Stevens als Interimstrainer einspringen. Mike Büskens unterstützt den langjährigen Erfolgstrainer der Königsblauen als Co-Trainer. Stevens war bereits von 1996 bis 2002 und von 2011 bis 2011 Trainer des Bundesligisten und gewann 1997 den Uefa Cup - Mike Büskens war damals sein Spieler. Außerdem gewann Schalke mit Stevens 2001 und 2002 den DFB-Pokal.

"Wir haben uns diese Entscheidung alles andere als leicht gemacht, denn Domenico Tedesco genießt eine große Wertschätzung auf Schalke", sagte der neue Sportvorstand Jochen Schneider: "In der vergangenen Saison konnte er eine sehr positive sportliche Entwicklung einleiten, die mit der Vizemeisterschaft ihren Höhepunkt fand. Allerdings dürfen wir nicht verkennen, dass die Entwicklung in dieser Saison unter dem Strich negativ ist."

Heftigste Pleite in der deutschen Champions-League-Historie

Nach sieben Ligaspielen ohne Sieg ist Schalke auf den 14. Tabellenplatz abgestürzt und nur noch vier Punkte vom Relegationsrang entfernt. Beim K.o. in der Königsklasse kassierten die Gelsenkirchener nicht nur die höchste Europapokalniederlage ihrer Vereinsgeschichte, sondern auch die heftigste Pleite eines Bundesligisten in der Champions League.

Der 33 Jahre alte Tedesco war seit 1. Juli 2017 auf Schalke tätig gewesen. Vor zweieinhalb Wochen hatte Sportvorstand Christian Heidel, der ihn verpflichtet hatte, seinen Rücktritt erklärt. Sein Nachfolger Schneider forderte bei seiner Vorstellung vor einer Woche eine "Trendwende".

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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