Bundesliga:Nübel lehnt Schalke-Angebot ab

FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt

Torwart Alexander Nübel.

(Foto: dpa)

Der Torwart wird den Revierklub im Sommer verlassen - Schalke reagiert verärgert. Biathlet Arnd Peiffer läuft im Massenstart auf Rang sieben.

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Schalke 04, Nübel: Torwart Alexander Nübel wird Fußball-Bundesligist Schalke 04 am Saisonende verlassen. Der 23 Jahre alte Schlussmann hat das Angebot der Königsblauen zur Verlängerung des im Sommer 2020 auslaufenden Vertrages nach wochenlanger Bedenkzeit endgültig abgelehnt. "Nach allen Gesprächen, die wir in den letzten Monaten mit Alexander Nübel und seinem Berater geführt haben, sind wir über seinen Entschluss nicht sehr überrascht und respektieren diesen selbstverständlich. Verstehen müssen wir seine Entscheidung indes nicht", sagte Sportvorstand Jochen Schneider am Sonntag.

Offenbar strebt Nübel einen ablösefreien Wechsel zu einem Spitzenklub an. Der deutsche Meister Bayern München kommt inzwischen wohl nicht mehr als nächste Station für eine der größten Torhüter-Hoffnungen in Deutschland in Betracht, da Nationalmannschafts-Kapitän Manuel Neuer an der Isar vor einer Vertragsverlängerung steht. Kontakte zu anderen Verein sind allerdings nicht bekannt.

Nübel war 2015 vom SC Paderborn nach Schalke gekommen. In der vergangenen Saison löste der Keeper Ralf Fährmann als Nummer eins zwischen den Pfosten der Gelsenkirchener ab. Seither steigerte Nübel, der aufgrund einer Rotsperre erst am 31. Januar wieder spielen darf, seinen Marktwert auf geschätzt 15 bis 20 Millionen Euro. Als Nachfolger für Nübel auf Schalke kommt Markus Schubert in Betracht. Auch der U21-Nationaltorwart gilt als ein großes Torwart-Talent.

Biathlon, Massenstart: Die deutschen Biathleten haben im ersten Massenstart-Wettkampf der Saison eine ordentliche Leistung gezeigt. Beim fünften Saisonsieg von Johannes Thingnes Bö (1 Fehler) vor dem Franzosen Emilien Jacquelin (1) und seinem Bruder Tarjei Bö (1) war Olympiasieger Arnd Peiffer nach zwei Strafrunden als Siebter bester deutscher Skijäger. Der Einzel-Weltmeister lag am Sonntag im französischen Le Grand-Bornand 1:53,9 Minuten hinter dem Sieger aus Norwegen, der wieder mal ein überragendes Rennen zeigte.

Fehlerfrei am Schießstand blieb Johannes Kühn, hatte aber Pech, dass er kurz nach dem Start einen gebrochenen Ski wechseln musste. Der 28-Jährige beendete das letzte Weltcup-Rennen des Jahres auf Rang 14. Sprint-Sieger Benedikt Doll kam im Dauerregen in den französischen Alpen nach insgesamt zwei Fehlern am Schießstand auf Rang 16, Simon Schempp wurde nach vier Strafrunden 24., vergab eine bessere Platzierung durch seine beiden Fehler beim letzten Schießen. Philipp Horn beendete das 15-Kilometer-Rennen (5 Fehler) auf Rang 28.

Hoffenheim, Kapitän: Kevin Vogt hat nach internen Querelen mit Trainer Alfred Schreuder sein Kapitänsamt beim Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim niedergelegt. Einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins kicker bestätigte die TSG am Samstagabend. Neuer Kapitän wird der bisherige Stellvertreter Benjamin Hübner. "Das für das Amt nötige und wichtige Vertrauensverhältnis zwischen dem Cheftrainer und mir ist gestört, die Entscheidungen und mir gegenüber gemachten Aussagen sind für mich inhaltlich nicht nachvollziehbar", sagte Vogt dem kicker.

Der Innenverteidiger war in den letzten vier Spielen der Hinrunde nicht mehr zum Einsatz gekommen, der Niederländer Schreuder hatte seinen Spielführer öffentlich angezählt. "Wir respektieren seine Entscheidung", sagte Schreuder: "Es ist eine Entwicklung, die wir bedauern, in einem Mannschaftssport aber immer wieder vorkommt. Kevin und ich hatten offene Gespräche. Sein schnelles und konsequentes Handeln schafft nun Klarheit und Ruhe."

Skispringen, Freund: Für den ehemaligen Skisprung-Weltmeister Severin Freund kommt die Vierschanzentournee zu früh. "Severin wird dort sicher nicht starten. Er braucht noch Zeit, bis er ein gewisses Level hat", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher am Samstag in Engelberg. Freund hat seit der ersten Tournee-Hälfte 2018/19 kein Weltcupspringen mehr absolviert, der 31-Jährige kämpft nach zwei Kreuzbandrissen um sein Comeback. Zuletzt musste er wegen Rückenproblemen eine Trainingspause einlegen.

"Er ist jetzt im Training. Seine Rückenprobleme hat er im Griff, das ist okay. Der Plan ist, im Januar auf die Schanze zu gehen. Mal schauen, wie es dann ist", sagte Horngacher. Horngacher wird sein Aufgebot für die Tournee am 26. Dezember bekanntgeben. Für die Stationen in Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) kann er mindestens zwölf Deutsche nominieren.

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