Donezk-Geschäftsführer Sergei Palkin:„Deutschland hat seine Lehren gezogen – so gesehen passt das“

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Seit dem Überfall Russlands auf ihre Heimat tragen die Spieler von Schachtar Donezk ihre internationalen Heimspiele in der Fremde aus. (Foto: Vitalii Kliuiev/Imago)

Schachtar Donezk absolviert seine Champions-League-Heimspiele in Gelsenkirchen – just dort, wo einst der russische Energiegigant Gazprom einflussreich war. Geschäftsführer Sergei Palkin erklärt die Symbolik.

Interview von Thomas Hürner, Hamburg

Zuerst in Warschau, vergangene Saison in Hamburg und an diesem Mittwoch nun die Premiere in Gelsenkirchen gegen Atalanta Bergamo (18.45 Uhr): Seit Beginn der russischen Vollinvasion trägt der ukrainische Fußball-Serienmeister Schachtar Donezk seine Champions-League-Heimspiele im Ausland aus. Sergei Palkin, 49, ist der Geschäftsführer des Klubs und kennt sich aus mit dieser Art des unfreiwilligen Nomadentums. Sein Büro hat er bereits 2014 räumen müssen, die Annexion der Krim und die Gefechte im Donbas hatten Schachtar heimatlos gemacht. Deshalb verlagerten sich die Heimspielorte immer weiter nach Westen, nach Lwiw, Charkiw und Kiew. Im Europapokal ist Schachtar nun Stammgast in Deutschland, wofür Klubchef Palkin dankbar ist – der Alltag bleibt aber äußerst strapaziös.

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