Schach-WM:Carlsen und Nepomnjaschtschi weiter auf Augenhöhe

Musste auch immer wieder länger nachdenken: Weltmeister Magnus Carlsen (rechts.). (Foto: Kamran Jebreili/dpa)

Auch das fünfte Duell der Schach-WM endet unentschieden. Weltmeister Magnus Carlsen kommt immer wieder ins Grübeln - verteidigt sich aber am Ende mühelos.

Die Titelverteidigung bleibt für Schach-Weltmeister Magnus Carlsen eine zähe Angelegenheit. Einen Tag nach seinem 31. Geburtstag musste sich der Norweger gegen seinen russischen Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi auch im fünften Duell in Dubai mit einem Remis begnügen. Vor der sechsten Partie am Freitag steht es damit 2,5:2,5.

Nepomnjaschtschi ging mit Weiß in die Partie und setzte den Titelverteidiger früh unter Druck. Carlsen kam immer wieder lange ins Grübeln, verteidigte sich aber doch mühelos. Im 43. Zug bewirkte der Russe mit einer dreifachen Stellungswiederholung das fünfte Remis.

Es werden maximal 14 Partien gespielt, das Anfangsrecht wechselt nach jedem Match. Für einen Sieg gibt es einen Punkt, für ein Remis einen halben. Wer zuerst 7,5 Punkte erreicht hat, ist Weltmeister. Carlsen, der seinen Titel bereits 2014, 2016 und 2018 erfolgreich verteidigt hatte, kennt seinen ein Jahr älteren Kontrahenten bereits seit Kindertagen.

Nepomnjaschtschi hatte sich beim Kandidatenturnier gegen sieben weitere Spieler aus der Weltspitze durchgesetzt. Obwohl der Russe in der Weltrangliste nur Platz fünf belegt, führte er vor WM-Beginn im direkten Vergleich mit Branchenprimus Carlsen mit 4:1 Siegen bei sechs Remis.

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