Schach:Aus Simferopol nach New York

FIDE World Chess Candidates Tournament 2016

Großmeister mit zwölf, WM-Herausforderer mit 26: Sergej Karjakin hat sich beim Kandidatenturnier in Moskau überraschend an die Spitze gesetzt.

(Foto: Sergei Ilnitsky/dpa)

"Selbst ein Bauer kann zur Dame werden" - dieser Spruch weckte einst Sergej Karjakins Interesse. Nun fordert der Russe Magnus Carlsen zum WM-Duell.

Von Johannes Aumüller

Sergej Karjakin war gerade zwölf, als er das erste Mal an einer WM teilnahm. 2002 kämpfte sein Landsmann Ruslan Ponomarjow um den Titel, der damals nicht so viel wert war wie heute, weil sich viele Profis vom Weltverband Fide abgewandt hatten. Und in seine Sekundantentruppe nahm Ponomarjow neben gestandenen Schachprofis auch Karjakin auf, der schon damals als Schach-Wunderkind hofiert wurde. Fortan durfte sich der kleine Sergej für die Feinheiten der französischen Verteidigung zuständig fühlen, und als der Kampf vorbei war, gab es einen Dank: Ponomarjows gebrauchten Laptop. So ganz nebenbei erzählte Sergej Karjakin schon damals, er würde übrigens selbst mal Weltmeister werden.

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