Von Hülsenfrüchten weiß man, dass sie grundsätzlich sehr gesund sind, vor allem für Vegetarier und Veganer, die laut Uli Hoeneß grundsätzlich krank werden. Zu den zahlreichen Stärken der Hülsenfrüchte zählt, dass sie zur Senkung des Blutdrucks beitragen können und genügend Ballaststoffe enthalten. Beide Eigenschaften machen sie zum idealen Nahrungsmittel für Fußballprofis, besonders für jene, die an Spielen von Real Madrid gegen den FC Barcelona teilnehmen (Blutdruck!) oder im Abstiegskampf stecken, weil dank der Hülsenfrüchte kein weiterer Ballast mehr nötig ist und man also befreit aufspielen kann. Insofern gilt ein großer Dank dem Paderborner Trainer Lukas Kwasniok, der mit seiner Manschaft gerade im Zweitliga-Aufstiegskampf steckt. Während der Fernsehreporter den Treffer, den Paderborn beim 1:1 gegen Elversberg kassierte, ein „Gurkentor“ nannte, sprach Kwasniok von einer „Erbse“, die man in der Nachspielzeit kassiert habe.
An dieser Stelle also ein herzliches Willkommen an die Hülsenfrucht, die in der Zutatenliste der deutschen Fußballmetaphern bisher noch nicht vorgekommen ist, außer vielleicht beim ehemaligen Trainer Hannes Linßen. Jahrzehntelang musste die Hülsenfrucht erleben, wie im Brot-und-Butter-Geschäft Bundesliga die internationalen Fleischtöpfe die Kirsche auf der Torte waren, und das, obwohl die Trauben zuvor hoch hingen. Und nicht selten kam es auch vor, dass die Pflaume von Schiedsrichter mal wieder Tomaten auf den Augen hatte, während in einem Spiel um die goldene Ananas eine Bananenflanke geschlagen wurde.
Lukas Kwasniok ahnt, dass seine Paderborner im Zweitliga-Aufstiegskampf Eier brauchen werden. Es könnte allerdings sein, dass das die kommenden Gegner nicht die Bohne interessiert.