Deutsche Teams in der Europa League:Frankfurt glänzt, Freiburg enttäuscht

Eintracht Frankfurt - Maccabi Tel Aviv

Alex Meier und seine Frankfurter konnten sich freuen: Gegen Tel Aviv gab es einen lockeren Sieg.

(Foto: dpa)

Die Eintracht belohnt sich beim 2:0 gegen Tel Aviv für eine mutige Vorstellung. Vor allem die Stürmer Meier und Kadlec präsentieren sich stark - jetzt winkt die K.-o.-Runde. Der SC Freiburg beginnt gegen die Portugiesen aus Estoril stark, doch am Ende bleibt nur ein frustrierendes Unentschieden.

Drittes Spiel, dritter Sieg: Während Eintracht Frankfurt in der Europa League weiter für Furore sorgt und fast schon für die K.-o.-Runde planen kann, wartet der SC Freiburg nach wie vor auf seinen ersten Erfolg. Das Team von Trainer Christian Streich hat vor den letzten drei Begegnungen kaum noch Chancen auf das Weiterkommen. Nach dem 1:1 (1:0) im Heimspiel gegen GD Estoril Praia hat der Sportclub zudem seit nunmehr zwölf Spielen in Bundesliga und Europa League nicht mehr gewonnen.

Dank beeindruckend starker Profis aus Tschechien begannen die beiden deutschen Klubs ihre Europapokal-Heimspiele am Donnerstagabend mit schnellen Toren. In Frankfurt erzielte Vaclav Kadlec in der 12. Minute die Führung - am Ende hieß es 2:0 (1:0) gegen das nach einem Platzverweis fast eine Stunde in Unterzahl spielende Team von Maccabi Tel Aviv aus Israel. In Freiburg war Vladimir Darida, der teuerste Fußball-Einkauf in der Vereinsgeschichte, bei seinem Pflichtspiel-Debüt in der 11. Minute erfolgreich.

Der verletzt gewesene Vier-Millionen-Euro-Mann überzeugte gegen die Portugiesen über weite Strecken als Torschütze und Ideengeber, ehe er müde wurde und in der 77. Minute für Mike Hanke ausgewechselt wurde. Vor 14.500 Zuschauern im Mage-Solar-Stadion sorgte zuvor der Brasilianer Seba (53.) nach einem Konter für Estorils Ausgleichstreffer. "Wir müssen akzeptieren, dass wir unverdientermaßen nicht gewonnen haben. Wir haben alles probiert. Wir haben alles gegeben, aber wir waren vor dem Tor nicht cool genug, um zwei, drei Chancen zu verwerten", sagte Trainer Christian Streich.

Die Frankfurter belohnten sich für ihr Engagement, auch wenn die Hessen zunächst ebenfalls viele Chancen liegen ließen. Nach Gelb-Rot gegen Ben Haim Tal (33. Minute) prasselte Angriff auf Angriff auf das Tor der Gäste - zunächst ohne weiteren Erfolg. Vor 40.000 Zuschauern in der Commerzbank-Arena sorgte dann Alexander Meier (53./Kopfball) in seinem zweiten Spiel nach achtwöchiger Pause für die Entscheidung. Weitere Treffer gelangen der Mannschaft von Trainer Armin Veh aber nicht.

Mit neun Punkten liegt Frankfurt nach dem dritten von sechs Spieltagen in Gruppe F klar vor dem Tabellenzweiten Tel Aviv (4). Freiburg hat in Gruppe H gerade einmal zwei Zähler gesammelt und schon fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Sevilla aus Spanien. Dem Streich-Team kann somit nur noch ein Fußball-Wunder helfen. Oder es zeigt solch tolle Leistungen wie in der vergangenen Saison.

Der Tabellen-Vorletzte Freiburg erwartet in einer richtungsweisenden Bundesligabegegnung nun den Hamburger SV. Gegen die Norddeutschen wollen die Breisgauer dann ihren Sieglosserie beenden. Die zuletzt auf der nationalen Fußball-Bühne enttäuschenden Frankfurter müssen ebenfalls am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach antreten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: