Trainer Christian Streich setzt den zuletzt so erfolgreichen Weg mit dem SC Freiburg auch in der kommenden Saison fort. Der 57-Jährige hat seinen Vertrag beim Tabellenfünften der Bundesliga und Europa-League-Achtelfinalisten einmal mehr verlängert. Das gab der Klub kurz vor dem Rückspiel gegen Juventus Turin am Donnerstag (18.45 Uhr) bekannt. Damit wird der gebürtige Südbadener Streich im Sommer in seine 13. Saison mit dem Sportclub gehen und wieder ein Stück näher an Freiburgs Rekordtrainer Volker Finke heranrücken. Zwischen 1991 und 2007 coachte Finke den Klub 16 Jahre lang.
"Das Trainerteam um Christian Streich arbeitet Tag für Tag sehr detailverliebt und mit maximalem Einsatz an der Entwicklung unserer Mannschaft. Wir bleiben auf unserem Weg", sagte SC-Sportvorstand Jochen Saier am Dienstag. Mit Streich verlängerten auch dessen Co-Trainer Patrick Baier, Florian Bruns und Julian Schuster ihre Verträge, sodass der Stab komplett zusammenbleibt. Zur Laufzeit machte der Verein wie üblich keine Angaben, Streich verlängert in der Regel um jeweils ein Jahr. "Es ist schön, dass wir nach wie vor gerne ins Trainerbüro kommen", teilte Streich mit, "die Konstellation hier ist besonders."
Unter Streich feierten die Freiburger bereits in der vorigen Saison eine der erfolgreichsten ihrer Vereinshistorie. Erst an den letzten beiden Bundesliga-Spieltagen verspielten sie die erstmalige Qualifikation für die Champions League. Mit Platz sechs gelang jedoch der Einzug in die Europa League, wo nach dem 0:1 in Turin nun sogar der Sprung ins Viertelfinale noch realistisch ist. Zudem erreichte der SC 2022 erstmals das Finale des DFB-Pokals, das gegen RB Leipzig im Elfmeterschießen unglücklich verloren ging. Aktuell steht Freiburg wieder im oberen Ligadrittel, zudem auch noch im Viertelfinale des Pokals.
Streich, früher SC-Jugendtrainer und Leiter der Freiburger Fußballschule, übernahm die Profis Ende 2011 in einer schwierigen Situation vom heutigen Co-Trainer der Nationalmannschaft, Marcus Sorg. Seither halten er und der Klub ununterbrochen an ihrer Zusammenarbeit fest. Bereits seit Jahren ist er der dienstälteste amtierende Trainer der Bundesliga.
