Auf einmal kannte die ganze Welt diese Augen. Alles begann in jenem italienischen Sommer, der sich leicht anfühlte, unbeschwert, fast schwerelos, obwohl es für die Squadra Azzurra bei der Heim-WM 1990 zum Titel nicht ganz reichte. Doch der Glaube an den Triumph hatte das Land bezirzt und begeistert – und der personifizierte Traumdeuter dieser Wochen war Salvatore Schillaci, der Mann mit den weit geöffneten Augen, von allen nur „Totò“ genannt. Sein Blick war wild, zärtlich, tollkühn, töricht, das kam ganz auf die Spielminute oder die jeweilige Situation an. Das machte Schillaci für Fotografen und Kameraleute zum begehrten Motiv. Und so war in diesen Wochen wahrscheinlich kein Italiener berühmter als er.
Zum Tod von „Totò“ Schillaci:Traumdeuter für ein paar Wochen
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Italien verabschiedet sich vom Emporkömmling magischer Nächte: Der Stürmer Salvatore Schillaci trumpfte bei der Fußball-WM 1990 im eigenen Land auf. Nun ist er im Alter von 59 Jahren gestorben.
Nachruf von Thomas Hürner
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