Hasan Salihamidzic:"Ich wollte auf gar keinen Fall jemanden persönlich angreifen"

FC Bayern Muenchen v Fortuna Duesseldorf - Bundesliga

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Hasan Salihamidzic, Sportdirektor des FC Bayern, hatte in der Welt am Sonntag gesagt, mehr bewegt zu haben als seine Vorgänger im Amt.
  • Nun ordnet er die Aussagen ein und gibt zu verstehen, dass sie nicht als Kritik gemeint gewesen seien.

Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat Aussagen über seine Amtsvorgänger relativiert. Er habe lediglich ein Bewusstsein dafür wecken wollen, "dass die Leistung eines Managers nicht nur nach der Anzahl der Worte, die er nach außen sagt, bemessen werden soll. Sondern daran, wie er nach innen arbeitet", sagte Salihamidzic: "Ich wollte auf gar keinen Fall jemanden persönlich angreifen. Das ist nicht meine Absicht gewesen, weil ich sie sehr schätze."

Im Interview mit der Welt am Sonntag hatte Salihamidzic einen Vergleich mit seinen Vorgängern Matthias Sammer und Christian Nerlinger gezogen und gesagt: "In meiner bisherigen Arbeit habe ich wahrscheinlich mehr bewegt als meine Vorgänger in ihrer gesamten Amtszeit beim FC Bayern."

Vor dem Abflug zum letzten Gruppenspiel bei Ajax Amsterdam führte der 41-Jährige am Dienstag an, dass seine Aufgaben "viel umfangreicher" seien als die seiner Vorgänger. Daher sollte die Arbeit eines Managers daran bemessen werden, "was er im Verein macht, wie viele Verträge er verhandelt", sagte Salihamidzic: "Wie viele Spieler oder Trainer er verpflichtet und wie viele Strukturen er schafft, die der Mannschaft oder dem Verein helfen."

"Unser Sportdirektor arbeitet mit Volldampf an der Zukunft des FC Bayern"

Zudem bekräftigte er, dass Franck Ribéry die Münchner im Sommer höchstwahrscheinlich verlassen wird. "Der Präsident hat davon gesprochen. Ich denke, so wird es auch sein", sagte Salihamidzic: "Es ist ein Jahr der Veränderungen. Aber ich freue mich, dass Franck noch so gut spielt aktuell. Er ist einer unserer Leistungsträger."

Bayer-Präsident Uli Hoeneß hatte kürzlich bereits betont, dass Ribéry (im Klub seit 2007) und Mitspieler Arjen Robben (im Klub seit 2009) "sehr wahrscheinlich ihr letztes Jahr beim FC Bayern" absolvieren.

Für 2019 wollen sich die Bayern neu aufstellen. Dabei könnten die beiden Niederländer Matthijs de Ligt und Frenkie de Jong von Bayerns Champions-League-Gegner Ajax Amsterdam (Mittwoch, 21.00 Uhr/Sky) eine Rolle spielen. Salihamidzic bestätigte das zwar nicht, er nannte die beiden aber "gute Spieler". Karl-Heinz Rummenigge betonte: "Unser Sportdirektor arbeitet mit Volldampf an der Zukunft des FC Bayern. Und ich weiß, dass er auch den ein oder anderen Spieler von Ajax im Blickfeld hat. Aber es ist noch ein bisschen zu früh."

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