Russland und der Sport:Krieg und Spiele

Russland und der Sport: Sehr wahrscheinlich nicht Finalstadion der Champions League: die Arena in Sankt Petersburg.

Sehr wahrscheinlich nicht Finalstadion der Champions League: die Arena in Sankt Petersburg.

(Foto: Golovanov + Kivrin/imago)

Die Uefa entzieht Sankt Petersburg das Champions-League-Finale, Schalke 04 spielt ohne Gazprom, und Sebastian Vettel will Sotschi boykottieren: Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen auf den Weltsport - doch der russische Einfluss ist groß.

Von Johannes Aumüller, Javier Cáceres und Sebastian Fischer

"Sport ist Teil unserer Außenpolitik." Das war das Credo der russischen Staatsführung um Wladimir Putin in den vergangenen beiden Dekaden. Nahezu masterplanmäßig hat das Land in dieser Zeit weite Teile des globalen Sports gekapert. Es hat sich zahlreiche wichtige Veranstaltungen ins Land geholt, gipfelnd in den Olympischen Winterspielen 2014 und der Fußball-WM 2018. Es hat gigantische Sponsoring-Einnahmen verteilt, insbesondere über den staatlich kontrollierten Energiekonzern Gazprom. Und es hat in zahlreichen Vorständen von internationalen Sportverbänden großen personellen Einfluss aufgebaut: Oft waren die russischen Interessen mitentscheidend für die Besetzung der Spitzenposten, bisweilen führen russische Repräsentanten die Föderation gleich selbst an.

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