MeinungParalympics:Russlands Resozialisierung ist ein fatales Signal

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Kommentar von Johannes Knuth

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Die Paralympics 2014 in Sotschi waren das letzte Großereignis, an dem Russland mit Hymne, Flagge und allen Rechten vertreten war.
Die Paralympics 2014 in Sotschi waren das letzte Großereignis, an dem Russland mit Hymne, Flagge und allen Rechten vertreten war. (Foto: Sergei Chirikov/dpa)

Ausgerechnet der Para-Sport, der Kriegsversehrten ein Leben mit Teilhabe ermöglichen soll, lässt einen brutalen Aggressor mit allen Rechten wieder zu. Das erhöht auch den Druck aufs IOC.

Freunde des russischen Komponisten Alexander Alexandrow dürfen sich auf ein spezielles Comeback freuen. Spätestens 2028, bei den Paralympics in Los Angeles, wird Alexandrows Melodie, die auch die Hymne der Russischen Föderation untermalt, wohl wieder bei Goldgewinnen russischer Athleten ertönen. Während die weiß-blau-rote Flagge in der kalifornischen Sommerluft flattert, dürfen sich die Sieger schon mal auf ein paar Millionen Rubel Sonderprämie in der Heimat freuen, womöglich auf eine Parade. Russland versorgt seine Veteranen schon heute gewissenhaft mit Prothesen und Trainingskursen, auf dass die Verwundeten bei Para-Wettkämpfen als Symbol nationaler Resilienz dienen, selbst nach dem Krieg. Pardon, nach Spezialoperationen wie der in der Ukraine.

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