Russen bei Olympischen Spielen:Der Olympia-Boykott ist da

Russen bei Olympischen Spielen: Umstrittener Präsident aus Deutschland: Eine Abbildung des IOC-Chefs Thomas Bach in der permanenten Ausstellung des IOC im Olympischen Museums in Lausanne.

Umstrittener Präsident aus Deutschland: Eine Abbildung des IOC-Chefs Thomas Bach in der permanenten Ausstellung des IOC im Olympischen Museums in Lausanne.

(Foto: Norbert Schmidt/Imago)

Weil im Fechten ab sofort Russen und Belarussen wieder mitmachen dürfen, treten keine Ukrainer mehr an - und von Turku bis Tauberbischofsheim werden Wettkämpfe storniert. IOC-Präsident Bach hat genau das Chaos bekommen, was er bestellt hat.

Kommentar von Claudio Catuogno

Es sind noch fast 500 Tage bis zum Start der Olympischen Sommerspiele 2024. Aber schon jetzt ist klar: Der IOC-Präsident Thomas Bach hat nicht nur ein gewaltiges Chaos in Auftrag gegeben mit seinem Insistieren, dass in Paris (unter neutraler Flagge) auch Russen und Belarussen wieder mitmachen sollen, dem Angriffskrieg in der Ukraine zum Trotz. Bach hat dieses Chaos bereits geliefert bekommen. Das zeigt sich ausgerechnet in jener Sportart, in der Bach selbst seine olympische Goldmedaille gewann: im Fechten. Und an jenem Standort, den er einst als Herkunftsnachweis und Gütesiegel hinter dem Namen trug: Tauberbischofsheim.

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