„Rumble in the Jungle“:Der Königs-Mythos von Kinshasa

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Galt als unbesiegbar, bis Muhammad Ali ihn erwischte: George Foreman am 30. Oktober 1974 im Duell mit seinem Bezwinger. (Foto: Imago Stock&People/X/UPI Photo)

Der legendäre Kampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman in Kinshasa vor 50 Jahren war ein frühes TV-Phänomen – und ein Meilenstein der Globalisierung. Die Wucht ihrer Schläge und die Psychologie des Kampfes werden bis heute untersucht.

Von Holger Gertz

Alte Fußballspiele haben, auch wenn man das Resultat längst kennt, immer noch Neues zu bieten. Wer etwa zum 50. Jahrestag der WM 1974 bei Youtube ein paar der vergilbten Partien von damals anschaut, dem wird manches erst richtig bewusst: Wie nass die Wasserschlachten waren. Wie sich die Brasilianer gegen Holland in eine unlustige Holzhackerbuam-Combo verwandelten. Und wie brillant Sepp Maier im Finale hielt. Was man im Licht dieser Attraktionen allerdings auch erkennt: Der alte Fußball war anders als der heutige, langsamer, viel mehr Platz und Raum. Ja, Franz Beckenbauer war ein Meister am Ball, hatte aber auch meisterlich viel Zeit, um zu überlegen, was er mit ihm anstellen könnte.

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