Als Sébastien Chabal noch aktiv Rugby spielte, mit langem Bart und langem Haar, imposant in allem, nannte man ihn „Attila“, „Hannibal Lecter“, „die französische Bestie“, „Höhlenmensch“. Übernamen, die er wie Trophäen mit sich herumtrug. Härte war seine Glorie. Am besten traf es aber wohl „der Anästhesist“. Wenn Chabal seinen Körper, 120 Kilogramm auf 1,91 Meter und fast nur Muskeln, seinen Gegnern in den Weg stellte, diese auf Schulterhöhe abblockte, auch mal im vollen Lauf, dann kam es vor, dass der Gegner wie ein Stein zu Boden sank und das Bewusstsein verlor.
SportDer französische Rugby-Star von einst kann sich an nichts mehr erinnern
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Der Franzose Sébastien Chabal war als Spieler wegen seiner extremen Härte bekannt und gefürchtet. Nun muss er offenbar einen hohen Preis für seine Karriere zahlen: Seine Erinnerung ist weg.
Von Oliver Meiler
Rugby-WM in Frankreich:Held aus der Höhle
Sébastien Chabal fällt unter all den Muskelmännern bei der Rugby-WM als besonders brutaler Rammbock auf. Auch seine wilde Erscheinung macht ihn zu Frankreichs Hoffnung.
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